St. Jakobshalle
,
Schweiz
Veröffentlicht am 10. August 2018
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Die Sanierung der St. Jakobshalle bot die Chance, die seinerzeit vorbildliche Halle aus dem Jahr 1975 an heutige Anforderungen anzupassen – eine multifunktionale Halle für sehr unterschiedliche Grossanlässe wie Tennisturniere, Generalversammlungen und Rockkonzerte. Dabei blieb der Charakter der brutalistischen Halle erhalten und wurde mit den Neubauteilen zu einer klaren, starken Identität verschmolzen. Eingriffe wie die Verlegung des Hauptzugangs führten zu einer funktionalen und architektonischen Optimierung.
Im Stadtraum schenkt der klare Baukörper der Mehrzweckhalle eine neue Öffentlichkeit. Von der Strasse aus sind die Halle und ihr neuer Hauptzugang gut erkennbar und bieten dem Besucher einen repräsentativen Empfang. Vor dem Eingang entstand ein grosszügiger neuer Platz, der für Ereignisse mit über 12’000 Zuschauern angemessen ist. Das Strassenniveau wird über den Platz bis ins Gebäude geführt. Das Dach der Eingangshalle wurde auf Bestandeshöhe fortgesetzt und mit einer markanten Stirne gefasst. Es überragt im Aussenraum einen geschützten Vorbereich und vergrössert im Inneren das Foyer.
In die Foyerdecke sind grosse runde Kuppeln eingelassen, welche den Raum zusätzlich nach oben erweitern und eine helle und eindrucksvolle Atmosphäre erzeugen. Dieser Raumeindruck wird durch die Verwendung von Materialien wie Weissbeton, Eichenholz und Glas noch betont. Dank der hohen Dachstruktur konnten alle Lüftungs- und Entrauchungseinrichtungen verdeckt eingebaut werden.