Stadthaus Furkastrasse

Der Entwurf lotet die Möglichkeiten innerhalb der zeitgenössischen Architektursprache aus und stellt trotz der beengten Grundstückssituation in Basel die Qualitäten eines traditionellen Stadthauses heraus: räumliche Grosszügigkeit, vielfältige Bezüge zum Aussenraum, unaufgeregte und dennoch dekorativ präsente Formensprache und Materialisierung. XM Architekten finden mit dem vom Bebauungsplan vorgegebenen Volumen die Balance zwischen Einbettung in die Bebauungslogik der Nachbarschaft und Kohärenz mit eigener Form und Bauzeit.

Projektierung

Die Haupträume des Hauses Entrée, Esszimmer mit Küche, Wohnzimmer und Bibliothek sind auf verschiedenen, halbgeschossig versetzten Ebenen angeordnet. Die dreidimensional offene und fliessende Raumfigur definiert sich jeweils über differenzierte Bezüge untereinander sowie zu Strasse und dem Hof. Der Speisesaal mit Terrasse ist geschützt in den Garten eingebettet. Der darüber liegende, mit ihm verbundene Wohnraum liegt leicht erhöht über dem Hof und lässt den Blick in dessen Weite schweifen. Die Bibliothek öffnet sich mit ihrer grosszügigen Verglasung zur Strasse und trägt so zum öffentlichen Charakter der Fassade bei. Der Treppenraum schwingt sich mit kurzen, halbgeschossigen Läufen unter Beibehaltung des Aussenbezugs und des Tageslichteinfalls in die Obergeschosse und endet im Dachgeschoss mit Terrassen, die die Dachlandschaft des Quartiers erlebbar machen.

Das Projekt von XM Architekten wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.