Townhouse

Der Ersatzneubau des Townhouses an der Zürcherstrasse in Basel schliesst eine acht Meter breite Baulücke im Blockrand zwischen zwei angrenzenden Gebäuden. Aufgrund der hohen Lärmbelastung durften an der sonnigen Strassenseite keine Wohnräume platziert werden. Um diesem Problem zu begegnen, wurde ein durchgehender Wohnraum konzipiert und die Erschliessung ausserhalb der Fassade situiert. Dies schafft nicht nur mehr Platz im Inneren, sondern auch eine funktionale Verbindung zwischen den Wohneinheiten. Das offene Treppenhaus, das wie die benachbarten Erker und Balkone über die Baulinie hinausragt, bildet ein verbindendes Element zwischen den Wohnungen. Zudem schafft es eine gestaffelte Übergangszone zwischen dem privaten Innenraum und dem öffentlichen Raum zur Zürcherstrasse und dem angrenzenden Park.

Holzbau mit flexiblem Raumkonzept
Der Holzbau basiert auf einem rationalen, flexiblen System. Zwölf durchgehende Holzstützen tragen das Gebäude, während ein zentraler, ebenfalls aus Holz gefertigter Infrastrukturkern den Lift, das Bad sowie die Küche mit den Steigzonen aufnimmt. Seine Platzierung ermöglicht ausgewogene Wohn- und Schlafbereiche sowohl zur Strasse als auch zum Hof. Über dem Atelier im Erdgeschoss befinden sich vier Studios sowie eine zweigeschossige Attikawohnung mit Balkonen auf beiden Seiten. Die Wohnungen sind schlicht, aber behaglich gestaltet und bieten verschiedene Raumqualitäten, die eine flexible Nutzung ermöglichen.

Das Projekt von HILDEBRAND Studios wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Nina Farhumand publiziert.