Trainingshalle HCD

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7270 Davos Platz,
Schweiz

Veröffentlicht am 04. Juni 2020
Fanzun AG Architekten Ingenieure Berater
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Eisbahnstrasse 5, 7270 Davos Platz, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
08.2018

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Grundstücksfläche
15'000 m²
Geschossfläche
5670 m²
Nutzfläche
4226 m²
Gebäudevolumen
29'600 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
6,0 Mio. CHF

Beschreibung

Auf dem Areal der Vaillant Arena wird ab Ostern 2018 die neue Trainingshalle für den HC Davos gebaut. Im Zuge der Sanierung der Vaillant Arena wird mit dem Neubau eine ideale Angebotsergänzung geschaffen. Die Halle ermöglicht ein professionelles Training das ganze Jahr über.

Ausgangslage

Der HCD benötigt, im Zuge der Gesamtsanierung der Vaillant Arena, eine neue Trainingshalle. Diese soll auf dem Standort des bestehenden Aussentrainingsfeldes entstehen, dessen Eisplatte erhalten bleiben wird. Deshalb wurde im Frühjahr 2017 ein eingeladener Wettbewerb ausgerichtet, den die Fanzun AG für sich entscheiden konnte.

Entwurfsidee

Das städtebauliche Grundkonzept basiert auf der Analyse möglicher Hallentypologien und deren Auswirkungen auf den Eventraum des Areals um die Vaillant Arena. Drei Grundtypen wurden untersucht:
• Allseitig orientierter «hermetischer» Hallenkörper.
• Die «Röhre» mit klarer Ausrichtung auf die Längsachse.
• «Geschichtete» Halle mit Orientierung zu Längsseite.

Der Entscheid fiel zugunsten der «geschichteten» Halle. Ausschlaggebend waren zwei Aspekte: Die Bestandanlage besitzt eine einseitige Tribüne und gegenüber dem Eventraum der Eisfläche / Sportanlage, muss eine klare Reaktion in Form einer Prospektfassade erfolgen. Hieraus ergibt sich für den Hallenbau eine klare und geschichtete Raumabfolge: Tribüne, Eishockeyspielfeld und abschliessend eine Stoa / Wandelhalle als grosszügige stadträumliche Geste zum Eventraum - ein Ort für soziale Interaktion. Zusammen mit dem Sportzentrum mit seiner klaren Orientierung zur Eisfläche / Sportplatz, kann so ein überzeugender architektonischer Abschluss mit der Vaillant Arena als verbindendes Gelenk geschaffen werden.

Projektierung

Das offene Eisfeld wurde durch die neugebaute Trainingshalle ersetzt. Der enorm hohe Energiebedarf der Eisfeldkühlung des Eisfeldes, welcher sich besonders in den Übergangs- und Sommermonaten bemerkbar machte, konnte durch die Trainingshalle markant gesenkt werden. Die PV-Anlage auf der gesamten Dachfläche der Halle ist darauf ausgelegt, vor allem in jenen Monaten einen hohen Ertrag zu erzielen, um den Energiebedarf der Kühlung zu decken. Die komplett in Holzbauweise erstellte Halle ist mit einer Polycarbonat-Fassade versehen, um möglichst viel Tageslicht nutzen zu können und gleichzeitig die Kälte in der Halle zu halten.

Realisierung

Analog zur Vaillant Arena erhält die Trainingshalle ein Holztragwerk mit Polycarbonat-Aussenhülle. Der Hallenbau wird durch eine geschichtete Raumabfolge gekennzeichnet: Tribüne, Eishockeyspielfeld und abschliessend eine Wandelhalle als grosszügige Geste zur Eisfläche. Zusammen mit dem Sportzentrum kann so ein überzeugender architektonischer Abschluss des Eventraums mit der Vaillant Arena als verbindendes Gelenk geschaffen werden.

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