Garten Binningen

Das aus den 1970er-Jahren stammende und kürzlich sanierte Wohnhaus in Binningen sollte in einem zweiten Schritt durch eine adäquate Gartengestaltung ergänzt werden. Eine neue, prägende Terrassenplatte verbindet alle Nutzbereiche des Aussenraums miteinander und schafft über ihre dynamische und geschwungene Formgebung fliessende Übergänge und spezifische Aufenthaltsbereiche. Das neue Erscheinungsbild charakterisiert sich zum einem über eine fugenlose Ausbildung, die über eine konstruktive Vorspannung erreicht wird, zum anderen über die helle Einfärbung des Betons mit der veredelten Oberflächenstruktur, die aus einem sorgfältigen Stock- und Schleifprozess resultiert.

Gerade im Kontrast zu der üppigen, in unterschiedlichsten Farbtönen changierenden Vegetation zeigt sich hier der Reiz im Spiel der Materialien und Geometrien. Grau gehaltene, unterschiedlich hohe Stütz- und Sichtschutzwände mit langgezogenen Sitzbänken ergänzen die Gestaltung. Die Materialwahl, die Farbgebung und das Schalbild beziehen sich hierbei direkt auf die ursprünglichen Betonelemente der Hausfassade und schaffen so ein durchgängiges architektonisches Erscheinungsbild von Haus und Garten. Die neue Sichtschutzwand trennt in Verlängerung der bestehenden Eingangsnische den Vorgarten vom privaten Aussenbereich mit dem sanierten Pool und Aussensitzplatz ab. Die Verkleidung des Hauszugangs und die Ausbildung des Gartentors aus vertikalen, kesseldruckimprägnierten Holzlamellen kontrastiert die monolithische Grundkonzeption und wertet das strassenseitige Erscheinungsbild gesamthaft wahrnehmbar auf.

Das Projekt von Morger Partner Architekten wurde für den Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.