Wohn- und Geschäftsüberbauung Bâleo Erlenmatt Baufeld A
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. September 2017
Morger Partner Architekten AG
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Das ehemalige Güterumschlag-Areal der Deutschen Bahn transformiert sich aufgrund einer städteräumlichen Konzeption der Architekten Ernst, Niklaus und Fausch in ein neues Stadtquartier. Differenziert, mehrschichtig und vielfältig verzahnen sich fünf subtil geformte „Schollen“ umgeben von räumlich hochwertigen Freiräumen mit der umliegenden Stadt. Die „Ost-Scholle“ mit den Baufeldern J, I, H und A staffelt sich in der Höhe.
Das Baufeld A markiert dabei den höchsten Punkt als Start bzw. Ende des Areals.
Im Zentrum des Gesamtvolumens entstehen aufgrund der oberirdischen Nutzungen zwei grosszügige, gut proportionierte Innenhöfe. Die städteräumliche Figur erhält durch diese neue Konfiguration eine gewisse Verwandtschaft mit dem benachbarten Baufeld B und schafft einen selbstverständlichen volumetrischen Übergang zum Baufeld H.
Die Gebäudeteile staffeln sich gemäss dem städtebaulichem Entwurf oberirdisch mit fünf bis acht Geschossen, unterirdisch mit drei Geschossen. Im Untergeschoss sowie im Süd- bzw. im Westtrakt des Erdgeschosses befinden sich Gewerbeeinheiten. Die restlichen oberirdischen Gebäudeteile sind dem Wohnen vorbehalten. Die Erschliessung sämtlicher Wohnungen erfolgt konsequent aus den Höfen heraus und orientiert sich damit an dem Konzept der angrenzenden Baufelder H, I und J. Die öffentlichen Nutzungen werden entlang der Strassen (Signalstrasse, Erlenstrasse und Erlenmattstrasse) erschlossen und aktivieren so bewusst das städtische Leben. Der Baukörper onduliert in verschiedenen Intensitäten. Durch die wellenartige Ausbildung der Fassade wird eine Rhythmisierung des langen Volumens erreicht. Auf der Ostseite schwingt die Fassade als Ganzes, auf der Süd- und Westseite entwickeln sich in bewegter Folge grosse Balkone, die sich im Erdgeschoss zu Arkaden verwandeln. Sie dienen als wichtiges Zeichen des Öffentlichen. Die horizontalen Brüstungen bilden zusammen mit den vertikalen Schotten ein kompositorisches Geflecht.