Sanierung und Erweiterung Alters- und Pflegeheim Ilanz

 
7130 Ilanz,
Suisse

Publié le 01 janvier 2016
ARGE Aschwanden Schürer Architekten AG / Curdin Michael Architekt GmbH
Participation au Swiss Arc Award 2015

Ansicht Nord Bewohnerzimmer Korridor 1. Obergeschoss Treppe 1. Obergeschoss Korridornische Gruppenraum Andachtsraum Andachtsraum Ansicht Nord vor Sanierung Ansicht Süd vor Erweiterung

Données du projet

Données de base

Situation de l'objet
Asylweg 7, 7130 Ilanz, Suisse
Catégorie de projet
Achèvement
01.2014

Données du bâtiment selon SIA 416

Étages
de 3 à 5 étages
Surface de terrain
7373 m²
Surface de plancher
9370 m²
Surface utile
5964 m²
Volume bâti
25'954 m³
Coûts de construction (BKP 2)
27,8 mio. CHF
Nombre de postes de travail
100
Places de parking
58

Description

Das bestehende Gebäude aus den 80er Jahren sollte energetisch saniert und räumlich erweitert werden. Das Raumprogramm erforderte die Umwandlung der bestehenden Doppellzimmer in Einzelzimmer.
Durch die räumliche Erweiterung sind die Raumgrössen an die Anforderungen der aktuellen Pflegearbeit angepasst und gleichzeitig die Räume neu eingeteilt worden. Das Gebäude wurde volumetrisch um rund einen Drittel Richtung Süden erweitert. Die Raumaufteilung der bestehenden Anlage wurde generell beibehalten, ebenso die Ost- West-Orientierung des Gebäudes. Durch den Umbau und die Erweiterung sind attraktive Zonen im Gemeinschaftsbereich entstanden und das Gebäude konnte insgesamt aufgewertet werden. Alt- und Neubauteile werden innen wie aussen formal gleich behandelt, mit der Absicht, die Anlage zu einer räumlichen und formalen Einheit zusammenwachsen zu lassen.

Das evangelische Alters- und Pflegeheim ist im Jahr 1980 von den Architekten Häusler und Cathomen erbaut worden. Das bestehende Gebäude sollte energetisch saniert und räumlich erweitert werden. Das Raumprogramm erforderte die Umwandlung der bestehenden Doppellzimmer in Einzelzimmer. Durch die räumliche Erweiterung sind die Raumgrössen an die Anforderungen der aktuellen Pflegearbeit angepasst und gleichzeitig die Räume neu eingeteilt worden. So sind attraktive Zonen im Gemeinschaftsbereich entstanden und das Gebäude konnte insgesamt aufgewertet werden.

Das Gebäude, welches selbstbewusst entlang der von Norden nach Süden verlaufenden Hangkante steht, wurde volumetrisch um rund einen Drittel Richtung Süden erweitert. Die Raumaufteilung der bestehenden Anlage wurde generell beibehalten, ebenso die Ost- West-Orientierung des Gebäudes. Die Korridore wurden verlängert. Durch die einseitige Verjüngung des Volumens im Südosten wird Licht in das tiefe Volumen gebracht und die Grösse der Volumetrie in der Erscheinung etwas gebrochen. Im Bereich der volumetrischen Einschnitte im Nordwesten und Südosten liegen die Erschliessungen und Aufenthaltsräume.
Die vorhandenen architektonischen Themen, der an Rudolf Olgiati angelehnten Architektur des Altbaus, wurden teilweise aufgenommen und weiterentwickelt. Alt- und Neubauteile werden innen wie aussen formal gleich behandelt, mit der Absicht, die Anlage zu einer räumlichen und formalen Einheit zusammenwachsen zu lassen.

Der Zugang zum Gebäude erfolgt vom gleichen Vorplatz wie bisher. Der Besucher betritt, vom Eingang her kommend, eine lang gestreckte, grosszügige Halle, an welcher die allgemeinen Nutzungen mit Speisesaal, Cafeteria, Therapie-, Andachtsraum, Dementenabteilung und Verwaltung angeschlossen sind. Die getrennt nach oben und unten führenden Treppenanlagen ermöglichen eine individuelle Erschliessung der Pflegegruppen und einen Rundlauf durchs ganze Haus. Auf den Pflegegeschossen sind bei den Treppen die Aufenthaltsräume angeordnet. Die räumlichen Anordnungen und die Materialisierung haben zum Ziel, dem Heim trotz der 94 Betten einen wohnlichen Charakter zu geben.
Die Farbigkeit der Räume ergibt sich aus den Materialien wie den Türfronten in Lärche, den Hartbetonböden aus einheimischem Sand, dem roh belassenen Weissputz, den eichenen Handläufen und den Lärchenböden in den Zimmern. Bei den Zimmern wird nicht zwischen Alt und Neu unterschieden, sie sind gleichwertig.

Durch die Realisierung des Baus in zwei Etappen ergab sich eine relativ lange Bauzeit von fast vier Jahren. Die Erweiterungs- und Umbauarbeiten erfolgten in bewohntem Zustand. Ein Pavillon für rund 30 Bewohner musste dafür erstellt werden.

192046695