Visionäre Architektur, perfekt umgesetzt
Wer auf der A13 durchs St.Galler Rheintal fährt, staunt auf Höhe Sennwald: Direkt bei der Ausfahrt fällt ein markanter Neubau auf. Der Bürokomplex der Wolf Storen AG wirkt wie ein geometrischer Solitär mit schrägen Linien, scharf geschnittenen Kanten und überhöhten Glasflächen. Die Fassade scheint sich aus dem Baukörper zu falten – ein Spiel mit Licht und Schatten. Neben Büros bietet das Gebäude im obersten Stock einen Eventraum mit Terrasse.

Neubau der Wolf Storen AG in Sennwald
Der Bau ist ein Statement gegen Standards und für architektonische Eigenständigkeit. Die komplexe Form verlangte Fensterlösungen, die sowohl ästhetisch als auch funktional höchsten Ansprüchen genügen. Realisiert wurden sie mit dem Know-how der Blumer Fensterwerke AG und dem Veka Profilsystem Softline 82 MD – ein Beispiel, wie weit Kunststofffenster heute in der Architektur gehen können.
Geometrie als Gestaltungsprinzip
Die Idee entstand 2023. Architekt Patrick Indra (indra+scherrer ag) schlug vor, das unbebaute Grundstück entlang der A13 für ein sichtbares, skulpturales Gebäude zu nutzen. Entstanden ist ein Baukörper mit überhöhten Geschossen, asymmetrischen Flächen und einer Fassade, die sich wie ein Origami entfaltet. Sichtbeton, gezielte Lichtinszenierung, übergrosse Glasflächen und ein transparentes Eventgeschoss unterstreichen den ikonischen Anspruch.
Bei der Fensterplanung waren extreme Windlasten durch Föhn, Schallschutz wegen der Autobahn sowie besondere Einbauhöhen und Geometrien zu berücksichtigen. Standardlösungen schieden aus. Blumer Fensterwerke AG realisierte die massgeschneiderten Elemente mit Veka Softline 82 MD samt Aluvorsatzschale: aussen in Meteorite-Matt, innen in Veka Spectral graphitschwarz ultramatt. «Hut ab vor Kunststofffenstern – sie können heute deutlich mehr, als viele denken», so Architekt Indra.
Fensterbau als Ingenieurskunst
Für die Fensterexperten von Blumer Fensterwerke war das Projekt eine aussergewöhnliche Aufgabe: Keine Fensteröffnung glich der anderen, jede musste individuell geplant, statisch berechnet und auf Schall- und Windlast optimiert werden. Geneigte Fassadenflächen verlangten millimetergenaue Anpassung. «Gerade bei den grossformatigen Absturzverglasungen war die enge Abstimmung mit Architekt und Metallbauer entscheidend», sagt Projektleiter Ruedi Wälle.
Ein gemeinsamer Stolz
Für Bauherrschaft, Architekt und Handwerk ist der Neubau mehr als ein Bürokomplex: ein Bekenntnis zu Qualität, Innovationsgeist und regionaler Baukultur. Moritz Werder, Betriebsleiter Wolf Storen AG: «Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn alle mutig denken und präzise arbeiten. Es erfüllt uns mit Stolz, dass unser neues Zuhause zu einem Wahrzeichen geworden ist.»