Siegerprojekt für Ausbau und Sanierung des Euro-Airports gekürt
Der Flughafen stösst schon länger an seine Kapazitätsgrenzen. So haben die Passagierzahlen letztes Jahr um rund zehn Prozent zugenommen, sind 2023 noch 8,1 Millionen Fluggäste abgefertigt worden, waren es 2024 schon 8,9 Millionen. Gleichzeitig haben sich 2024 laut einer Mitteilung des Euro-Airport vom Januar die Starts und Landungen um 6,6 Prozent erhöht, auf 94'000. Die steigenden Zahlen haben auch Auswirkungen auf die Kapazitäten des Flughafens, sie stossen an ihre Grenzen. Das bekommen auch die Passagiere zu spüren, wer auf seinen Flug wartet findet nicht immer einen Platz um sich hinzusetzen. Zudem haben laut Euro-Airport die während der letzten Jahre immer strenger gewordenen Sicherheitsanforderungen zu komplexeren Passagierwege geführt. Deshalb soll das Terminal nun ausgebaut werden.

Der Neubau soll die Kapazität erhöhen und den Service am Flughafen verbessern. | Visualisierung: DLW Architectes
Der Name des Projekt ist wörtlich zu nehmen, was sein Baukonzept anbelangt: «Project EMT» steht für «Project Evolution Modulaire du Terminal». Konkret bedeutet dies, dass das Projekt in verschiedene, voneinander unabhängige Module aufgeteilt ist. Sie sollen «eine schrittweise und flexible Anpassung» der Terminalinfrastruktur ermöglichen.
Als es erstes realisiert wird das Modul «Landslide». Der entsprechende Architekturwettbewerb dafür ist nun entschieden worden: Den Zuschlag erhalten hat eine schweizerisch-französische ARGE mit DRLW Architectes, Vischer Architekten, Egis Bâtiment Nord Est, Gruner AG und LAP'S.
Neues Gebäude für Sicherheitskontrollen und verbesserter Service
«Landslide» umfasst einen Neubau mit einer Fläche von 14‘000 Quadratmetern, der an der öffentlich zugänglichen Ostfassade des Terminals zu liegen kommt. Damit können die Sicherheitskontrollen für die Fluggäste in einem neuen Gebäude konzentriert werden, mit einfacheren und intuitiver angelegten Wegen. Und auch das Gastroangebot sowie der Duty-Free-Bereich sollen attraktiver gestaltet werden. Parallel dazu sind im bestehenden Terminal Sanierungsarbeiten geplant, und die Zufahrt zum Terminal wird ebenfalls neu organisiert.
Daneben soll laut Euro-Airport bis 2026 ein Aktionsplan zur Verbesserung der Servicequalität umgesetzt werden. Einige Massnahmen respektive Projekte sind bereits vewirklicht worden, etwa der erneuerte Ankunftsbereichs, der Self-Bag-Drop und die Neugestaltung des Kofferbands Nummer 6. Andere sind noch in der Planungsphase, etwa Sanierung der Sanitäranlagen, Beschilderung oder Anpassungen bei den Gatebereichen.
