Altersheim Rosenhügel

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6280 Hochdorf,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
blgp architekten ag

Aussenansicht Aufenthaltsraum Kapelle Kapelle 2 Korridor Speisesaal

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Rathausstrasse 37, 6280 Hochdorf, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
09.2013

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
3815 m²
Gebäudevolumen
14'292 m³

Beschreibung

Erweiterung Alters- und Pflegeheim Rosenhügel
Das Alters- und Pflegeheim Rosenhügel in Hochdorf ist im Laufe seiner Geschichte mehrfach erweitert worden. Heute besteht die Anlage aus drei Bauteilen, die über einen Mittelbau miteinander verbunden sind. Der älteste Bauabschnitt im Westen erfüllt weder die heutigen Anforderungen an die Altenpflege noch den gesteigerten Bedarf an Pflegezimmern. Hier ist eine Erweiterung innerhalb der bestehenden Anlage geplant, die in ihrer T-Form einen grosszügigen Landschaftsraum besetzt. Dabei bilden der West- und Ostflügel als Riegelbauten den südlichen Abschluss der Rathausstrasse.
Mit dem vorgesehenen Rückbau des Westtraktes und Mittelbaus verändert sich die städtebauliche Situation erheblich: Der Abschluss der südlichen Peripherie von Hochdorf wird aufgebrochen, der Raum zwischen Pflegeheim und angrenzender Wohnsiedlung ist nicht mehr gefasst. Hier knüpft der Neubau als Z-förmiger Baukörper an Süd- und Ostflügel an, schliesst die städtebauliche Lücke im Norden und Westen und formuliert einen neuen Innenhof zwischen Erweiterung und Südflügel.
Im Erweiterungsbau liegt der neue Haupteingang zur Gesamtanlage, vom Foyer aus werden alle neuen und bestehenden Pflegeabteilungen erschlossen. Sämtliche öffentlichen Einrichtungen, die von allen Abteilungen genutzt werden, liegen im Erdgeschoss des Neubaus. Zusätzlich entstehen gesamthaft auf zwei Geschossen 38 neue Pflegezimmer.
In Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten im bestehenden Gebäude wird der Verbindungstrakt im Südflügel neu gestaltet. Es entsteht ein zweiter Zugang zum Innenhof. Zusätzlich wird das Erdgeschoss zu einer neuen Demenzabteilung umgenutzt.
Die Fassade wird mit einer Vorsatzschale aus Sichtmauerwerk gestaltet, der verwendete Stein ist ein weiss gedämpfter Wasserstrich-Ziegel aus Kohlebrand. Abgestimmt auf den Farbton der Ziegel werden die Geschossplatten durch vorgefertigte Betonelemente mit Jurakalk-Zuschlägen akzentuiert. Die charakteristische Betonmischung schlägt sich in der Materialisierung der neuen Vorzone im Eingangsbereich und im Innenhof nieder und taucht in der Materialisierung der Innenräume in abgewandelter Form wieder auf.

192071151