Zentrum Rheinauen
9444 Diepoldsau,
Schweiz
Veröffentlicht am 20. November 2025
Knorr & Pürckhauer Architekten AG
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Das Grundstück für das neue Zentrum Rheinauen ist Teil eines übergeordneten Landschaftsraums, der vom renaturierten Ufer des Alten Rheinlaufs geprägt ist. Im Osten der Heimstrasse, leiten öffentliche Gebäude und grosszügige Freizeitanlagen den Zugang zum Naherholungsgebiet ein und bilden einen Abschluss zum bestehenden Siedlungsrand. Der Neubau für das Alterszentrum Rheinauen ist selbst Teil dieser landschaftlichen Weite und lässt als freistehendes Gebäude im Park keine Front an der Heimstrasse entstehen. Vielmehr baut das Haus räumliche Bezüge zu der bestehenden Gartenanlage auf, wodurch es in einen Dialog mit dem bestehenden Altbau tritt. Auf diese Weise entsteht an der Heimstrasse ein angemessener Ankunftsort, welcher das neue öffentliche Gebäude im Quartier ankündigt. Das Erdgeschoss ist als offene Begegnungszone angelegt und bündelt die öffentlichen Nutzungen des Hauses, wie Restaurant, Ludothek und Arztpraxis. Im Herzen des Grundrisses durchstösst ein grosszügiges Atrium das kompakte Volumen auf allen Geschossen und bringt viel Tageslicht in die Tiefe des Gebäudes. Im ersten Obergeschoss befindet sich die erste Pflegeabteilung, die mit einem grossen Dachgarten aufwartet und speziell auf die Bedürfnisse demenziell erkrankter Bewohner zugeschnitten ist. In den darüber liegenden Geschossen befinden sich die windmühlenartig organisierten Pflegeabteilungen, die vom zentralen Wohnbereich aus einen weiten Blick über die Dächer Diepoldsaus Preis geben. Während das grosszügige Atrium in der Mitte des Plans durch zahlreiche Blickbezüge die soziale Kommunikation erhöht, bilden die Erschliessungszonen an den Fassaden jeweils Raumnischen aus, welche einen grossartigen Ausblick in die umliegende Landschaft erlauben, sodass die Natur selbst auch zu einem Teil des Geschossplanes wird.
Das Projekt wurde von Knorr & Pürckhauer Architekten hochgeladen und von Jeannine Bürgi publiziert.