Betagtenzentrum Emmenfeld Emmen

282 von 3774

 
6032 Emmen,
Schweiz

Veröffentlicht am 30. Mai 2016
MMJS JAUCH-STOLZ ARCHITEKTEN AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016

Nordwestfassade Nordwestfassade Südwestfassade Zugangsbereich Gartenhof Fassadenausschnitt Lichthof Essraum Aufenthalt Gang Zimmer Restaurantgarten Verwaltungsbau

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Kirchfeldstrasse 23/25/27, 6032 Emmen, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
08.2015

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
14'569 m²
Geschossfläche
19'707 m²
Nutzfläche
8073 m²
Gebäudevolumen
66'150 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
42,9 Mio. CHF

Beschreibung

Projektinformation:
Das Gesamtprojekt wird von zwei Bauträgern erstellt. Die Betagtenzenten Emmen AG erstellt das Pflegeheim mit dem Verwaltungsbau, die Suva finanziert die dazugehörigen Alterswohnungen. Die beiden Bereiche sind mit einem Gang miteinander verbunden.
In der grossen Weite wird ein Ort der Identifikation geschaffen, indem die beiden Baubereiche zwei Aussenraumkammern bilden: Einen Innenhof zum Betagtenzentrum und einen Wohnhof zu den Alterswohnungen. Die Gebäude orientieren sich an der Massstäblichkeit der Wohnbauten der Umgebung. Der Innenhof dient als Naherholungsgebiet und wird von einem umgehenden Weg auch vom Gebäude aus erlebbar. Man kann sozusagen in der Natur flanieren, ohne nach draussen gehen zu müssen.
Der Eingang ins Pflegeheim, der unter einer gedeckten Vorfahrt liegt, führt über eine grosszügige Eingangshalle zu den Lifts und zur Treppe. Die Halle ist nicht tief; der Blick in den Innenhof eröffnet sich dem Eintretenden unmittelbar. Vor dem Eingang gibt es eine weite und windgeschützter Zone, von wo aus die Bewohner das Kommen und Gehen beobachten können.
Die Regelgeschosse verfügen über je eine Station mit zwei Gruppen. Verschiedene Ausweitungen bieten Raum für Sitzgruppen in verschiedenen Himmelsrichtungen. Der zentrale Lichthof über der Eingangshalle ermöglicht eine innere Orientierung und führt das Tageslicht in das Erdgeschoss.
Die Zimmer sind wie eine kleine Welt für sich geplant, indem sie eine Eingangszone und eine Aufenthalts- respektive Wohnzone anbieten. Dadurch ist es möglich, der Nachtzone eine erhöhte Intimität zu geben, weil von der offenen Tür her dieser nicht einsehbar ist. Die Nasszellen liegen Rücken an Rücken.
Die Farbe und Körnung der Fassade gehört zum Gestaltungskonzept des Künstlers Peter Roesch. Felder mit Kleinmosaiken bilden einen wichtigen Bestandteil des äusseren Erscheinungsbildes. Es entsteht ein Spiel mit der stumpfen, matten Fassadenfläche und den schillernden Mosaikflächen im Zusammenhang mit den Fensterfeldern.

Energiekonzept und Ökologie:
Das Haus ist im MINERGIE®-Standard ausgelegt und zertifiziert. Die Raumwärme- bzw. Warmwasserenergie wird über Grundwasser-Wärmepumpen bereitgestellt und durch die Fussbodenheizung benutzerabhängig abgegeben. Im Sommer kann das Betagtenzentrum durch ein Free-Cooling-System gekühlt werden.

Konstruktion:
Konventionelles Tragwerk aus Beton; Grundrisse mit minimiertem Anteil Tragstruktur (Stützen - Platten -System) für künftige Flexibilität.

193646046