Zirkuläres Bauen – Provisorium wird zum neuen Lernraum
Für die Erweiterung des Parkschulcampus Uster wird das Provisorium der Kantonsschule im Lee in Winterthur zu einer weiteren Nutzung wiederverwendet. Zur Erweiterung des Lernraums und zur thermischen Ertüchtigung der Container ist eine Fassadensanierung sowie eine zusätzliche Pufferzone aus wiederverwendeten Bauteilen geplant. Zirkular unterstützt das baubüro in situ in der Suche und Beschaffung passender Fenster, Brandschutztüren, Betonelemente, Geländer, Fassaden- und Dachbleche sowie Leuchten. Eine besondere Neuerung liegt hier auf dem Versuch, Betonplatten aus dem Tunnelbau als Laubengänge wiederzuverwenden.
Kreatives Recycling
Die Fassade besteht aus wiederverwendeten Blechen, die von drei verschiedenen Rückbaustellen stammen. Die drei Farben bilden Streifen, die die berühmten Climate Stripes neu interpretieren und das Projekt zu einem Kommunikationsmittel machen, mit dem Jugendliche über die Klimakrise sensibilisiert werden können. Durch die Umsetzung mit Re-Use Bauteilen kann voraussichtlich eine Reduktion der Erstellungsemissionen um mehr als 488 Tonnen CO₂-Äquivalente gegenüber einem gleichartigen Neubauvolumen erreicht werden.
Das Projekt von baubüro in situ wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Nina Farhumand publiziert.