Fops
,
Schweiz
Veröffentlicht am 05. April 2024
Modunita Architects SA
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Das neue Gebäude namens Fops besteht aus zwei unabhängigen Teilen. Die Einheiten sind voneinander getrennt und jeweils nur von aussen zugänglich. Dabei sollten Architektur und Topografie nicht als getrennt angesehen werden, sondern miteinander verschmelzen — entworfen von Modunita Architects.
Ausgangslage
Entgegen der Befürchtung, dass das neue Gebäude zu imposant wirken könnte, verleiht der Aspekt der Transparenz dem Gebäude eine Leichtigkeit. Ein mehrstöckiges Wohngebäude hätte hier genau den entgegengesetzten Effekt und wäre ein grösserer Störfaktor für Natur und Menschen. Die Öffnung nach Südwesten durch die Fensterfassade und das Schliessen nach hinten durch ein Lichtband gewährleisten ausreichende Privatsphäre nicht nur für den Gebäudebesitzer, sondern auch für die gesamte Nachbarschaft.
Entwurfsidee
Das flache, längliche Gebäude, das sich auf einer Ebene erstreckt, ermöglicht eine sanfte Einfügung in die hügelige Topografie. Darüber hinaus sollte die Horizontalität oder die Beschränkung auf eine geringe Gebäudehöhe die Lebensqualität der Nachbarschaft nicht beeinträchtigen. Ein Gebäude, das fast ausschliesslich aus Fenstern besteht, kann bescheiden in die umgebende Landschaft integriert werden. Die offene Glasfassade, die teilweise von der Strasse Pranöv aus sichtbar ist, schafft eine Auflösung der räumlichen Grenzen und führt zu einer Fusion von Natur und Objekt, von Innen- und Aussenraum.
Projektierung
Die Begrünung des Flachdachs soll der Natur das zurückgeben, was ihr in Bezug auf Grünraum genommen wurde. Darüber hinaus sollte der Eingriff aus der Vogelperspektive kaum wahrgenommen werden. Erst nach einer intensiven und umfassenden Untersuchung der Umstände und unter Berücksichtigung von Natur, Menschen und Materialität konnte das Wohngebäude realisiert werden.
Das Projekt von Modunita Architects wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Sabrina Hobi publiziert.