Happy House
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Conen Sigl Architekt:innen GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014
Projektdaten
Basisdaten
Beschreibung
Die Erscheinung des Hauses von aussen blieb unverändert. Im Gebäudeinnern wurden die Teils sehr unsensiblen Umbauten aus den Siebzigerjahren, inklusive der Aufteilung in zwei Wohnungen, rückgebaut und das Haus in seine historische Einteilung zurückgeführt.
Mit wenigen Durchbrüchen und Eingriffen in die Gebäudestruktur, wurde ein neues einheitliches Wohnhaus gestaltet. Ein mittig in der Wand zwischen Küche und Esszimmer angeordneter Durchbruch bindet die ehemalige Nebennutzung “Kochen“ an das Wohnen an. In Analogie zum enfiladeartigen Übergang vom Wohnzimmer im Erker zum Esszimmer reiht sich nun die Küche und durch eine neue Sitztreppe hinab zum Garten der Aussenraum an die anderen Räume.
Im Obergeschoss wurde das Bibliothekszimmer durch eine Vergrösserung der Öffnung zu einer doppelflügligen, fast raumhohen Türe an die räumliche Enfilade des Erdgeschosses angeschlossen. Die farbige Abfolge der Deckenspiegel entfaltet im Inneren eine neue Enfilade. Die Bodenmuster des Parketts und der Bodenplatten werden zusammen mit den Farben und Formen der Deckenspiegel zu einem neuen verbindenden Element des Hauses – Analog eines Kunstwerkes von Sol LeWitt werden die Flächen mit verschiedenen Mustern bespannt und bezogen. Dadurch entstehen verschiedene Beziehungen zwischen den Decken- , Wand- und Bodenflächen in den einzelnen Räumen und zwischen diesen. Es wird versucht mit Hilfe der Farb- und Materialsequenz ein neues Ganzes zu schaffen ohne dass die einzelnen Eingriffe als Neu oder Alt wahrgenommen werden sollen.