Haus in Riehen

 
4125 Riehen,
Schweiz

Veröffentlicht am 31. Mai 2016
Lukas Raeber GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016

Seitenansicht Garten Betonlampenstelle Eingangsbereich Feuerstelle und Aussensitzfläche Feuerstelle und Sitzbank Enfilade im oberen Geschoss Badezimmer Treppenaufgang Aussenflächen in Beton Holzvolumen auf dem Betonkörper Gestaffelte Ansicht Stützmauer und Haus Betonstruktur mit Feuerstelle, Lampenstelle und Betonbadewanne

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
04.2016
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
1
Grundstücksfläche
1000 m²
Geschossfläche
355 m²
Nutzfläche
240 m²
Gebäudevolumen
1100 m³
Parkplätze
2

Beschreibung

Ein Haus aus Glas, Beton, Holz und Metall. Ein beziehungsreicher Umgang mit Raum, Struktur, Material und Ort bildet die Grundlage für die gewählte Architektur. Gegensatzpaare wie Leicht und Schwer, oder Stützen und Lasten, bezeichnen die wesenseigenen Merkmale des entstandenen Entwurfs und stehen im Wechselspiel zueinander.

Haus in Riehen

Reuter Raeber Architekten, Basel
Patrick Reuter & Lukas Raeber
2014-2016



Ein Haus aus Glas, Beton, Holz und Metall. Ein beziehungsreicher Umgang mit Raum, Struktur, Material und Ort bildet die Grundlage für die gewählte Architektur. Gegensatzpaare wie Leicht und Schwer, oder Stützen und Lasten, bezeichnen die wesenseigenen Merkmale des entstandenen Entwurfs und stehen im Wechselspiel zueinander.

Der horizontale Baukörper ist sorgsam in die Hanglage eingebettet. Die Übergänge von Innen und Aussen sind nahtlos und fliessend. Umliegende feine Stützmauern spannen den Raum für das Wohnhaus auf, gleichzeitig wird der Garten bis ans Haus geführt, Hofsituationen entstehen und das abfallende Terrain bleibt spürbar. Im Innenraum wird das Thema der Hangneigung aufgenommen. Es sind zwei Tritte, welche die jeweiligen Abschnitte der Raumsequenzen definieren: Eingang, Wohnen, Essen und Kochen. Der Fussboden, die Feuerstelle und die zwei tragenden Aussenwandscheiben sind aus Beton. Eine scheinbar aus einem Guss entstandene homogene Struktur umgibt den Wohnraum und schafft die Grundlage für den darüber liegenden Holzbau. Ein Holzfachwerk, bestehend aus vier aussenliegenden Scheiben und zwei Querwänden, bildet die Konstruktion des aufliegenden Baukörpers. Im Obergeschoss sind die privaten Schlafräume für die Familie mit zwei Kindern. Das Konstruktionsholz wird im Inneren gezeigt, im Äusseren sind es Glas- und Metalloberflächen, die die Wetterschicht bilden. Der Holzbau liegt auf den beiden Wandscheiben auf und kragt vorne und hinten vollständig und stützenlos aus. Zurückgebunden wird die Konstruktion über eine Ausfachung aus gekreuzten Stahlzugbändern vor den seitlichen Fenstern, die die beiden Scheiben zusammenhalten. Zum anderen wird die Decke über Erdgeschoss mit Zugstäben vorne und hinten an den beiden querliegenden Stahlträgern im Dach aufgehängt.
Das Erdgeschoss und Obergeschoss, also der Massiv- und der Holzbau, greifen zudem in zwei wesentlichen Situationen ineinander. So liegt eine Querwand aus Beton im Gleichgewicht über der Feuerstelle und bildet die Rückwand des Elternschlafzimmers im Obergeschoss. Auf der gegenüberliegenden Seite beim Treppenaufgang ist es der Holzbau, der bis ins Erdgeschoss führt. Es vereinen sich zwei verschiedene Bauweisen, die sich als Resultat gegenseitig bedingen.
So entsteht ein statischer Balanceakt der ein kräftiges und ausgedehntes Raumgefühl entfacht und eine beziehungsreiche Architektur zum Vorschein bringt.

Projektbeteiligte Unternehmen

Anbieter

Planung

192128112