Haus M

 
4313 Möhlin,
Schweiz

Veröffentlicht am 08. Mai 2017
jan skuratowski architektur
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Ansicht vom Garten / SW-Fassade Erdgeschoss mit den Schlafräumen Dachterrasse Esszimmer Ansicht vom Garten / Gästezimmer Ansicht vom Nachbargrundstück Zufahrt / Carport Ansicht vom Nachbargrundstück / Nordwesten Esszimmer Esszimmer mit Küche Treppe Untergeschoss

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Titlisstrasse 24b, 4313 Möhlin, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
11.2016
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
1
Grundstücksfläche
371 m²
Geschossfläche
217 m²
Nutzfläche
136 m²
Gebäudevolumen
674 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
780'000 CHF
Parkplätze
2

Beschreibung

Das neue Einfamilienhaus ist als eine eigenständige Wohneinheit konzipiert und behauptet sich neben dem Bestand aus den 80er Jahren. Es ist im südöstlichen Teil des Grundstücks auf einem teilweise aufgeschütteten Plateau gelegen.

Das neue Einfamilienhaus ist als eine eigenständige Wohneinheit konzipiert und behauptet sich neben dem Bestand aus den 80er Jahren. Es ist im südöstlichen Teil des Grundstücks auf einem teilweise aufgeschütteten Plateau gelegen. Die beiden Bauten unterscheiden sich in ihrer Dachausformung und betonen damit ihre Eigenständigkeit. Gleichzeitig interpretiert der Neubau die Gestaltung des Bestands: mittels polygonaler Grundrissform, die dem Hügelverlauf folgt, und expressiv auskragender Geschossplatten. Das Material Holz ist als Kontrast zum eher schweren Kalksandstein des Bestands gedacht: In der Hierarchie soll sich der Neubau dem Bestand unterordnen und ist deshalb auf dem Grundstück etwas nach hinten gerückt. Der Neubau wirkt wie ein Pavillon und hat dank dem Flachdach eine grosse begehbare Terrasse, die das kleine Grundstück effektiv erweitert. Die Begrünung der Dächer soll dem Neubau einen lebendigen Charakter verleihen und ihn mit der Natur und dem Hügel verknüpfen.
Die Erschliessung / Zugang erfolgt von der Titlisstrasse, am Bestandshaus vorbei. Zwischen den beiden Gebäuden liegt eine begrünte Pergola, die wie eine Pufferzone vermittelt und Tageslicht in die beiden Häuser bringt. Zugleich dient sie als Eingangszone für den Neubau. Das Raumprogramm im Neubau umfasst Wohn-/Schlafräume und Küche / Bad im EG, einen Wohnraum im OG mit einer großzügigen Dachterrasse und begrüntem Dach; im UG befindet sich ein Gästezimmer mit einem direkten Gartenzugang, Saunabereich sowie Keller/Waschraum.
Die duale Materialität der Konstruktion (Obergeschosse in Holz / Untergeschoss in Beton) wird im Innenausbau durch Holzdecken in EG / OG sowie Sichtbetondecke im UG unterstrichen. Die in neutralem Weiss gestrichenen Wände vermitteln zwischen den Materialien.
Die grossflächige Verglasung im Süden und Westen stellt den Bezug zur Natur her. Umlaufende Vordächer integrieren den Sonnenschutz und unterstreichen die Geschossigkeit; im EG wird das auskragende Vordach zum Carport. Die vertikale Stülpschalung aus vorvergrauter Lärche wirkt als Kontrast zu den horizontalen Geschossdecken und gibt der geschlossenen Fassade Plastizität sowie ein spannendes Licht-Schatten-Spiel.

192114189