Alterswohnungen Kehl
,
Schweiz
Veröffentlicht am 09. August 2018
Bob Gysin Partner AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Die Wohnneubauten setzen die orthogonale Struktur des Bestandes auf sinnfällige Weise fort und schaffen in zwei Etappen ein harmonisches Gesamt-Ensemble. Alle Wohnungen sind von gleichwertiger Qualität und partizipieren an der attraktiven inneren Erschliessung, die durch zweigeschossige Wintergärten und Aufenthaltsnischen geprägt wird.
Die beiden neuen Wohnbauten stehen in unmittelbarer Nähe des Alterszentrums Kehl. Die Neubauten setzen die orthogonale Struktur des Bestandes auf sinnfällige Weise fort und schaffen in zwei Etappen ein harmonisches Gesamt-Ensemble. Footprint, Situierung und Höhe der Neubauten sind präzise austariert, um eine hohe Durchlässigkeit, grosszügige Ausblicke und gute Integration zu gewährleisten.
Die Vorfahrt zum Alterszentrum ist als grosszügiger Haupteingang gestaltet, der den Auftakt für die Durchwegung Richtung Wald bildet. Tanzende Pflanzeninseln auf homogenem Grund bilden die innere Ordnung und identitätsstiftenden Merkmale des neuen Kehlhofes.
Im öffentlichen Erdgeschoss sind die Gebäude miteinander verbunden, sodass das Restaurant, die Cafeteria sowie die Therapie- und Mehrzweckräume hindernisfrei und trockenen Fusses erreichbar sind. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass die Wohnbauten nebst dem gemeinsamen Haupteingang jeweils über ihren eigenen Eingangsbereich verfügen.
Aufgrund der peripheren Lage am Waldrand ist der Anschluss an den öffentlichen Verkehr besonders wichtig: Eine Bushaltestelle befindet sich gleich vor der Tür und verbindet die Bewohnerinnen und Bewohner in elf Minuten mit dem Bahnhof Baden und der Stadtmitte. Damit kann den Wünschen derer entsprochen werden, die im Grünen wohnen und gleichzeitig innert Minuten im Zentrum sein möchten.
Die modulare Struktur bietet einen langfristig variablen Wohnungsmix, wobei auch die kleinste Einheit einen Übereck-orientierten Wohn-Ess-Koch-Bereich beinhaltet. Die innere Erschliessung bietet zahlreiche informelle Treffpunkte und ist von zweigeschossige Wintergärten, Waschküchen auf den Geschossen und Aufenthaltsnischen geprägt. Damit wird dem eingeschränkten Bewegungsradius der Bewohner Rechnung getragen und der soziale Austausch unter den mehrheitlichen Einpersonenhaushalten gefördert.