Haus P Stäfa

 
8712 Stäfa,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Think Architecture AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2012

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Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Glärnischstrasse 1b, 8712 Stäfa, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2009

Beschreibung

Beim Umbauprojekt handelt es sich um ein privates Wohnhaus aus den 70er Jahren, welches an
attraktiver Hanglage, am oberen Rande von Stäfa liegt. Das Wohnhaus bestand aus 2 Vollgeschossen
und einem aufgesetzten, dunklen „Dachkörper“ welcher jedoch nicht begehbar war. Die vorhandene
Ausnützungsreserve ermöglichte eine aktivierung des Dachgeschosses als Wohnraum und stellte
die Grundlage dar für den gewünschten Umbau.

Das geforderte Raumprogramm der Familie Pfammatter Kluyken beinhaltete das neue Dachgeschoss,
ausgebildet als Elternrefugium mit Schlaf- und Arbeitszimmer sowie seperater Ankleide und Bad,
sowie die Neuorganisation des Eingangsgeschosses in Form einer autonomen Einliegerwohnung. Das
mittlere Wohngeschoss sollte weitgehend unangetastet bleiben und neben den Hauptwohnnutzungen
die Zimmer und Nebenräume der drei Kinder aufnehmen.

Der alte „Dachkörper“ wird durch ein neues, skulpurales Dachvolumen ersetzt welches über drei
grossformatige Fenster die drei neu entstandenen Räume inszeniert. Zwei Räume, ein Arbeits- und
ein Schlafzimmer, liegen diagonal versetzt im neuen Dachgeschoss und spannen südseitig einen
grosszügigen Terrassenbereich auf. Das dritte Panoramafenster offenbart den räumlich erweiterten
Hauptwohnraum im 1. Obergeschoss. In die Schnittstelle dieser drei Bereiche wird eine, über
beide Geschosse laufende, Erschliessungshalle organisiert, welche spannende räumliche Beziehungen
und eine optimale Belichtung der unterschiedlichen Bereiche zulässt.
Die Materialisierung und der architektonische Ausdruck der beiden bestehenden Geschosse wurde
beibehalten, aus energetischen Gründen jedoch neu isoliert und verputzt. Die Aufstockung wird
als parasitärer Körper ausgebildet, welcher sich in Farbe und Materialsierung klar vom Bestand
distanziert. Die Fassadenhaut besteht aus einer hinterlüfteten, horizontalen Holzlattung aus
schwarz gestrichenem Fichtenholz. Dahinter verbergen sich die vorgefertigten Holzelemente der
Firma Blumer-Lehmann, welche eine Aufrichtezeit von nur zwei Tagen ermöglichten.

192061576