Kirche Murten

Der Innenraum des Kirchensaals mit seinen sieben schmalen, hohen Fenstern gegen die Nordseite und einem grosszügigen Oberlicht über dem Altar, erhält durch die introvertierte Gestaltung und den sorgfältigen Umgang mit den Materialien einen ausgeprägten sakralen Charakter.

Ausgangslage

Das neue Kirchengebäude überzeugt durch seinen selbstbewussten Auftritt und seine Präsenz an dem verkehrsreichen Standort, im Industriegebiet beim Kreisel Freiburg- und Burgunderstrasse am Rande der Stadt Murten. Die beiden Baukörper schliessen den Raum gegenüber der Strasse ab und bilden mit den Umgebungsmauern, dem Technikgebäude und den vier bestehenden Platanen einen geschützten Aussenraum, gegen den sich das Foyer öffnet. Der Kirchensaal verleiht mit seiner bewusst gewählten Überhöhe die nötige Präsenz in einer ansonsten eher unwirtlichen Umgebung.

Entwurfsidee

Der Innenraum des Kirchensaals mit seinen sieben schmalen, hohen Fenstern gegen die Nordseite und einem grosszügigen Oberlicht über dem Altar, erhält durch die introvertierte Gestaltung einen ausgeprägten sakralen Charakter. Die fein strukturierten, sandgestrahlten Betonelemente geben den Wänden eine Struktur. Die grob gestockte Altarwand steht im Kontrast zum feinen, weissen, griechischen Marmor an der Rückwand des Altars. Während die gestockte Wand das Licht aus dem Oberlicht bricht, wird es vom Marmor reflektiert. Die Decke, Empore und die Bänke aus Fichtenholz und der Boden aus gebrochenem Schiefer unterstreichen den sakralen Charakter.

Projektierung

Studienauftrag 2014, konventionelle Ausführung