Retrouvailles Flex

 
8005 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 10. Februar 2023
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2023

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Neue Hard 12, 8005 Zürich, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
12.2022

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
2
Anzahl Wohnungen
98
Anzahl Arbeitsplätze
112

Beschreibung

Die Masterthesis beschäftigt sich mit dem Wohnen und temporären Aktivitäten in einem bestehenden Gebäude. Ziel der Arbeit ist die Wiederbelebung des Gebäudes durch die Schaffung von hauptsächlich genossenschaftlich genutztem Wohnraum.

Ausgangslage

Das 1967 erbaute Gebäude der Zentralwäscherei in Zürich wurde bis 2009 als solche genutzt. Bis heute hat die Stadt Zürich mehreren Vereinen und Start-ups erlaubt, die Räumlichkeiten für Zwischennutzungen und gemeinnützigen Aktivitäten zu nutzen. Dazu gehören unter anderem die Bereiche Gastronomie, Events, Sport und IT. Der Entwurf gibt mindestens 220 Wohnungen mit maximal 30 Quadratmetern pro Einheit vor.

Entwurfsidee

Folgende Überlegungen waren für die Entwicklung grundlegend:
- Ein Gleichgewicht zwischen Bewahren, Zerstören und Verändern herzustellen.
- Abwägen, inwieweit der Bestand verdichtet werden kann und an welcher Stelle dies geschehen soll.
- Eine klare vertikale und horizontale Gliederung zwischen den einzelnen Volumen zu schaffen.
- Wohnraum zu schaffen, der der neuen Form des «Zusammenlebens» gerecht wird.
- Eine reiche Räumlichkeit und eine Abstufung von privaten, gemeinsam genutzten und öffentlichen Räumen zum Ausdruck zu bringen.
- Eine kohärente architektonische Antwort auf den neuen Ausdruck der Gebäude und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Projektierung

Das Projekt führt Mehrfamilienhäuser auf dem Gelände ein und bringt sie der derzeitigen Zwischennutzung in Einklang. Eine erste Verdichtung findet an den beiden Enden des Projekts statt. Die ursprüngliche Form des Gebäudes in der Neuen Hard wird durch die Entfernung der bestehenden Überbauung und durch zwei zusätzliche Geschosse in Holz-Beton-Bauweise, die sich an den Bestand anlehnen, freigelegt.
Der gegenüberliegende Kopfbau an der Josefstrasse erfährt weitere Veränderungen: Zwei neue Treppenhäuser ersetzen die alte Erschliessung und das Gebäude wird mit einer neuen Stahlträgerkonstruktion, die sich über die gesamte Breite des Gebäudes erstreckt, um sechs Geschosse aufgestockt. Diese Entscheidungen ermöglichen eine grössere Vielfalt in der räumlichen Organisation zwischen den Etagen im Gebäude sowie eine Mischung unterschiedlicher Nutzerprofile.
Das Herzstück des Projekts, der Schuppenkomplex, wird von einem Grossteil seiner Hülle befreit und stattdessen in Selbstbauweise unter einem Dach errichtet. In den Maisonettewohnungen, die den Nutzern gestatten, private und gemeinschaftliche Räume selbst zu gestalten, findet eine Genossenschaft Platz.

Next Generation Projekt eingereicht für den Arc Award 2023 von Brian Scott Adkins, Haute école d'ingénierie et d'architecture Fribourg (HEIA-FR)

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