Sanierung und Anbau Sigristenhaus Kapelle Heilig Blut

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6130 Willisau,
Schweiz

Veröffentlicht am 03. Oktober 2017
Baureag Architekten AG

Ansicht mit Lustgarten und Heiligblutkapelle Ansicht gegen Altstadt Bestandesaufnahme Bestandesaufnahme Detail Gartenzimmer Korridor Einblick Nasszelle Küche Veranda Zimmer mit Ofen

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Zehntenplatz, 6130 Willisau, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
07.2015

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Wohnungen
1
Grundstücksfläche
971 m²
Geschossfläche
330 m²
Nutzfläche
240 m²
Gebäudevolumen
930 m³
Parkplätze
2

Beschreibung

Denkmalgeschützter Altbau:
Die gestalterische und baugeschichtliche Qualität des Sigristenhauses wurden bestmöglich erhalten resp. die Konstruktionen mit angemessenen Mitteln restauriert und saniert. So wurden die wärmetechnisch schwächsten Bauteile, nämlich die schönen, feingliedrigen Fenster mit Einfachverglasung, sorgfältig restauriert und mit neuen, dem heutigen Stand der Technik entsprechenden Vorfenstern ergänzt. Die dreiseitig wurde die Fassade mit einem Wärmedämmputz neu verputzt. Ebenso konnten die Böden und Decken gegen unbeheizte Räume auf einfache Weise wärmegedämmt werden, ohne bestehende Qualitäten zu zerstören. Durch diese Massnahmen konnte der Heizenergieverbrauch des Gebäudes deutlich reduziert werden. Die alten Apparate und Einrichtungen in der Küche und dem Badezimmer mussten durch neue ersetzt werden, ebenso die alten Sanitär-, Heiz- und Elektroleitungen. Feuchte Kellermauern wurden saniert-, schadhafte Holzkonstruktionen ausgewechselt-, das Dach neu eingedeckt und mit einem Unterdach versehen.

Anbau:
Der neue Anbau wurde notwendig, um die Wohnung an heutige Wohnbedürfnisse anzupassen. Er beinhaltet im Erdgeschoss den neuen Eingangsbereich/Garderobe, eine dem heutigen Gehkomfort entsprechende Treppe und einen Technikraum mit Waschküche, im Obergeschoss ein kleines Gartenzimmer als Raumerweiterung zum Erschliessungsraum, sowie eine Veranda, die zum grünen Aussenraum hin gerichtet ist.

In Rücksicht auf das bestehende verputzte Gebäude wurde der Anbau als leichte, filigrane Ergänzung aus Holz konzipiert, in seiner Grösse dem Hauptbau eindeutig untergeordnet. Die konzeptionellen Gestaltungselemente des Hauptbaus - Gebäudesockel, Wohngeschoss, Dach, sowie die Symmetrie in den Fassaden- wurden aufgenommen und in einer zeitgemässen Architektursprache neu interpretiert. Es ist ein spannungsvolles Nebeneinander von Altem und Neuem, von schwer und leicht, von traditionell und zeitgemäss, von streng und spielerisch, entstanden.
Der Neubau wurde nach gültigem Energiegesetz wärmegedämmt und an das geplante Fernwärmenetz angeschlossen.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

192871812