Mehrfamilienhaus Rigistrasse

 
6006 Luzern,
Schweiz

Veröffentlicht am 20. Juli 2018
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Rigistrasse 26, 6006 Luzern, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
03.2018

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
2
Anzahl Wohnungen
5
Grundstücksfläche
735 m²
Geschossfläche
1976 m²
Nutzfläche
1362 m²
Gebäudevolumen
6093 m³
Parkplätze
10

Beschreibung

Die bestehende alte Villa aus dem Jahr 1904 wurde ersetzt durch ein Mehrfamilienhaus aufgrund der höheren Ausnützung und einer besseren Verdichtung der Parzelle. Das neue Wohngebäude mit fünf Stadtwohnungen ist aus dem Schnitt des Hanges entwickelt: Im untersten Geschoss befindet sich die Einstellhalle mit zehn Parkplätzen für die Eigentümer der Wohnungen, ein Besucherparkplatz sowie der Zugang von der Gesegnetmattstrasse. Die Einfahrt der Einstellhalle sowie der Zugang zu Fuss wird mit einem zenitalem Oblicht aufgewertet. Die Adresse des Gebäudes befindet sich an der Rigistrasse 26, von wo man über eine kleine, gedeckte Brücke zum Eingang gelangt. Im Kellergeschoss sind die Haustechnik, Sauna- und Fitnessräume sowie die Wein- und Kellerräume angeordnet. Im Gartengeschoss befindet sich eine grosszügige 4-Zimmerwohnung mit einem privaten Aussenraum. In den oberen Geschossen sind drei weitere 4-Zimmerwohnungen als Etagenwohnungen ausgebildet. Diese sind wie die Gartenwohnung mit einem offenen Wohn- und Essbereich nach Süden hin orientiert. Die Wohnungen besitzen eine schöne Fernsicht ins Stadtzentrum, zum See und den umliegenden Bergen. Die offene, gedeckte Terrasse wird den Wohnungen vorgelagert. In den obersten Geschossen befindet sich eine grosse Maisonette-Attikawohnung. Die Volumetrie des Attikaaufbaus wird im Bereich der vorgelagerten Terrassen angeordnet. Dadurch entsteht talseitig eine vertikale Betonung der Gebäudevolumetrie zum See hin, mittig zwischen den zwei seitlichen Nachbargebäude. Der zweigeschossige Wohnraum sowie die zweigeschossige Südterrasse eröffnen eine einzigartige Aussicht. Die Stadtvilla wird als Massivbau konstruiert und mit vorgehängten, hellen Betonelementen aus Jurakalk verkleidet. Holzrollläden und bronzefarbene Metallverkleidungen der Fenster ergeben im Zusammenspiel mit dem beigen Beton einen warmen und atmosphärischen Ausdruck für das Gebäude.

Der Garten entwickelt sich aus der örtlichen Situation und steht in dialektischem Bezug zu Haus und Nachbarschaft. Eine Kiesrasenfläche ist der Gartenwohnung vorgelagert. Diese erstreckt sich bis zu einem Blütenstaudenbeet, welche den Übergang zur Böschung bildet. Ein Solitärbaum und ein Plattenbelag zeichnen einen Ort im Garten aus, der einlädt zum Verweilen oder entspannt unter einem Baum ein Buch zu lesen. Gerahmt wird das Haus durch eine locker angeordnete Abfolge von immergrünen Gehölzen wie Aukuben und Kamelien. Dies sind wärmeliebende Pflanzen, die auch im bestehenden Garten vorhanden sind. Die Böschung ist bepflanzt mit Gräsern als Basisbepflanzung, den Kamelien und Aukuben, welche sich aus den Seiten bis in die Böschung weiterentwickeln und roten Ahornbäumen, die bereits heute in der Nachbarschaft farbige Akzente setzen.

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