Schönburg Bern

 
3013 Bern,
Schweiz

Veröffentlicht am 24. Juni 2020
Marazzi + Paul Architektur AG + ARGE Schönburg Theo Hotz AG Architekten und Planer
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Fassade Fassade Fassade Fassade Lobby Hotel Treppenhaus Treppenhaus Skuptur Wohnung Loggia Wohnung durchgesteckt Wohnung Townhouse mit Atrium Townhouse Terrasse

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Viktoriastrasse 21, 3013 Bern, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2020
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Wohnungen
142
Gebäudevolumen
181'790 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
120,0 Mio. CHF

Beschreibung

Das Großprojekt betrifft die sogenannte Schönburg, ein imposanter, kreuzförmiger zum architektonischen Erbe Berns gehörender Bau aus dem Jahr 1970 und ehemaliger Hauptsitz der Schweizerischen Post. Für die Neugestaltung verantwortlich waren die beiden Architekturbüros „Theo Hotz Partner AG“, damaliger Verfasser der Schönburg, und „Marazzi + Paul Architekten AG“. Die Architektengemeinschaft transformierte auf der einen Seite
die Schönburg von einem Büro- in ein Wohn- und Hotelgefüge. Auf der anderen Seite ersetzen neue Townhouses und Räume für Retail und Fitness den rückgebauten Annexbau. Der gesamte Eingriff bedeutet zugleich eine städtebauliche Optimierung des Quartiers.
Die vielschichtige Umnutzung verfügt über ein ausgeklügeltes Erschliessungskonzept – mit zusätzlichen Zugängen, Treppenhäusern, Korridoren, Fluchtwegen – unter Einbezug der bestehenden Strukturen. Der eigentliche Zugang des Hauptgebäudes erfolgt über einen Eingang beim Vorplatz. Die Grundrissentwicklung war ein Balanceakt zwischen Vorhandenem und Neuem, zwischen gegebenen Rastern, Formen, Orientierungen und geforderten Räumen, Raumkontinuen, Qualitäten. Dank sorgfältiger und stringenter Planung, verfügen die Wohnungen über unterschiedliche Grundrisstypologien, die wiederum verschiedene Wohnformen zulassen. Die Wohnräume erweitern sich über eingebaute Loggien. Die Zimmereinteilung für den Hotelbetrieb erforderte ein neues Fassadenraster, welches zugleich die vorhandenen Betonstützen im Gebäudeinneren berücksichtigte.
Die umgestaltete Fassade wahrt ihre Grundzüge und führt die warme Farbenwelt aus der Erstellungszeit des Gebäudes fort. Unabhängig der Nutzung tritt die kreuzförmige Grossform einheitlich bzw. optisch kompakt in Erscheinung. Metall, Glas und Naturstein (Verde Salvan) setzen die Materialakzente bei der Schönburg. Der neue Annexbau indes verwendet Sichtbeton, sandgestrahlt und mit beigemengten Teilen desselben Natursteins. Damit gleicht er sich farblich dem Hauptbau an.

192061217