Interkommunale Schule Provisorium
,
Schweiz
Veröffentlicht am 07. April 2025
Käferstein & Meister Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2025
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Für die Erweiterung des ICS Campus in Zumikon werden provisorische Räume benötigt, welche den laufenden Schulbetrieb sichern. Insgesamt drei Stockwerke mit 24 Schulräumen und drei Gruppenräumen verschaffen dafür Abhilfe. Als integrativer Bestandteil des Gesamtkonzepts fügt sich der «Pavilion» städtebaulich gut in den Campus ein und schafft eine natürliche Verbindung zu den bestehenden Schulbauten. Auf dem Feld des ehemaligen Basketballplatzes findet er seine Position, ohne dass dabei bestehendes Terrain verändert werden muss. Die Schulzimmer verfügen über für den Modulbau vergleichsweise grosse Fenster, profitieren dadurch von viel Tageslicht und sorgen für eine angenehme Lernatmosphäre. Verbindungstüren zwischen den Schulzimmern lassen eine flexible Raumnutzung zu. Der breite Mittelgang übernimmt eine doppelte Funktion und fungiert als Verteilzone und gleichzeitig als Aufenthaltsfläche. Ergänzt wird das klare Raumkonzept durch eine grosszügige, leicht abgeneigte doppelte Aussentreppe, die zusätzlichen Ort für soziale Interaktion schafft. Die mit horizontalen und vertikalen Wellblechen gegliederte Fassade rundet das Gesamtbild ab, indem sie einfache Materialien mit diversen Formen und präzisen ausgewählten Farben zu einem stimmigen Gesamtbild verbindet.
Konstruktion
Das provisorische Schulgebäude ist ein modularer Hybridbau. Die vorgefertigten Raumzellen verfügen über Betonböden, ein Tragwerk aus Stahl und Aussenwände aus Holzelementen. Das gesamte Gebäude konnte als Modulbau in zehn Tagen aufgestellt werden und musste danach nur noch im Innenausbau und an der Fassade fertiggestellt werden. Nach Gebrauchsende des Provisoriums auf dem ICS Campus können die Module umplatziert und wiederverwendet werden.
Das Projekt von Käferstein & Meister Architekten wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Nina Farhumand publiziert.