Glaubten-Areal

 
8046 Zürich-Affoltern ,
Schweiz

Veröffentlicht am 25. März 2025
Schneider Studer Primas GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2025

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Riedenhaldenstrasse 13, 8046 Zürich-Affoltern , Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2024
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
1
Gebäudekosten (BKP 2)
40,8 Mio. CHF

Beschreibung

Solidarität mit Menschen, die Unterstützung brauchen, ist Kern des kirchlichen Grundverständnisses. Mit dem Neubau Glaubten-Areal ermöglichen die reformierte Kirchgemeinde Zürich und das Sozialwerk Pfarrer Sieber sozial Benachteiligten medizinische Pflege und ein temporäres Zuhause. Die Kirche und ihr Hof bleiben intakt und funktionieren weiterhin unabhängig vom Neubau.
Ausgangspunkt für die Planung des Neubaus Glaubten-Areal ist das bestehende Kirchenzentrum Glaubten (Esther und Rudolf Guyer, 1972) an der städtebaulich wichtigen Kreuzung Wehntaler- und Glaubtenstrasse in Zürich-Affoltern, ein Ort von öffentlicher Bedeutung. Der westliche Teil des Areals wurde gegenüber dem Bestand durch die Neubauten inhaltlich und räumlich mit grosser Sorgfalt markant verdichtet.

Die Neubauten entwickeln das System von in Höhe und Tiefe gestaffelten Volumen, Mauern und Höfen des bestehenden Kirchenzentrums weiter. In variierter Form wird die Architektursprache des Bestandes bei den Neubauten fortgeführt. Die eingefärbten Waschbetonmauern werden als Mauern und Sockel in Ortbeton weitergeführt, anstelle der Bogenform von Türen und Toren beim Bestand werden Eingänge beim Neubau durch ein rundes Fenster markiert. Die Architektur soll die Nutzung wie auch die Funktion des Bauwerks in angemessener Art und Weise widerspiegeln: schlicht, robust, nachhaltig, bescheiden und innere Wärme ausstrahlend.
Das Freiraumgerüst des Kirchenzentrums besteht aus einem zentralen Kirchplatz und introvertierten, kleineren Hofgärten. Durch die Setzung der vier neuen Gebäudeteile werden zwei weitere Höfe gebildet. Zusammen mit dem Bestand entsteht ein grösseres Ensemble aus bekannten Elementen.

Die Neubauten erreichen die Ziele des SIA-Effizienzpfades Energie (SIA 2040:2017). Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels Erdsonden, Dachflächen sind weitgehend mit PV-Elementen belegt und begrünt, die Vordächer und Terrassen sogar intensiv, und die Balkonschichten des Fachspitals werden durch erdgebundene Kletterpflanzen bewachsen. 

Das Projekt von Schneider Studer Primas wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Dane Tritz publiziert.

192047339