Schulanlage Burghalde

 
5400 Baden,
Schweiz

Veröffentlicht am 24. Februar 2025
CBA Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2025

Südfassade Blick auf die Schulanlage Blick auf die Schulanlage Turnhalle Ostfassade Historischer Singsaal Haupteingang Garderoben Korridor Treppenhaus Lehrerzimmer WC Anlage

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Burghaldenstrasse 4, 5400 Baden, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
05.2022
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
28'159 m²
Geschossfläche
8244 m²
Nutzfläche
4203 m²
Gebäudevolumen
33'035 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
9,5 Mio. CHF
Anzahl Schüler
900

Beschreibung

Die Schulanlage Burghalde wurde nach den Plänen von Architekt Otto Dorer, Baden geplant und 1927 fertiggestellt. Das Gebäude ist im Verzeichnis der kommunalen Baudenkmäler aufgeführt und steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur kantonal geschützten Villa Burghalde von Karl Moser. Eine behutsame und dem Original entsprechende Erneuerung der gesamten Gebäudehülle und der Innenräume ist die Zielsetzung des Eingriffs.

Der Fassadenputz wird vollständig abgetragen und die korrodierten Eisen der Betonstruktur instand gesetzt. Grundputz und Deckputz werden in einem rein mineralischen System mit traditionellem Handwerk aufgebracht. Die beiden grossen Eternitschindeldächer werden komplett erneuert. Im Ausbau werden originale Elemente, Materialien und Oberflächen erhalten, erneuert oder entsprechend neu eingebaut. Hauptbestandteile der Instandsetzung bilden der Lifteinbau mit unterirdischem Verbindungsbau zum Neubau der Schulanlage, die Erneuerung der Garderobe im Turnhallentrakt, die Neugestaltung des Verwaltungstraktes sowie die Erneuerung der WC-Anlagen. Die haustechnischen Installationen werden den heutigen Anforderungen angepasst und das Gebäude energetisch verbessert. Mit der Instandsetzung erfüllt das Gebäude die gesetzlichen Auflagen bezüglich Erdbebensicherheit, Arbeitssicherheit, Brandschutz und hindernisfreies Bauen.

Das Besondere an der Bauaufgabe ist die umfassende Instandsetzung eines Bestandsgebäudes unter Berücksichtigung sowohl traditioneller Handwerkstechniken als auch moderner technischer Anforderungen. Dabei wird grosser Wert auf den Erhalt und die Erneuerung originaler Elemente gelegt, während gleichzeitig funktionale und energetische Verbesserungen vorgenommen werden. Besonders herausfordernd ist die Verbindung von Alt und Neu, insbesondere durch den unterirdischen Verbindungsbau zum Neubau der Schulanlage. Zudem spielt die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen in Bereichen wie Erdbebensicherheit, Brandschutz und Barrierefreiheit eine zentrale Rolle.

Das Projekt von CBA Architekten wurde für den Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.

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