Schulanlage Burghalde
,
Schweiz
Veröffentlicht am 24. Februar 2025
CBA Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2025
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Die Schulanlage Burghalde wurde nach den Plänen von Architekt Otto Dorer, Baden geplant und 1927 fertiggestellt. Das Gebäude ist im Verzeichnis der kommunalen Baudenkmäler aufgeführt und steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur kantonal geschützten Villa Burghalde von Karl Moser. Eine behutsame und dem Original entsprechende Erneuerung der gesamten Gebäudehülle und der Innenräume ist die Zielsetzung des Eingriffs.
Der Fassadenputz wird vollständig abgetragen und die korrodierten Eisen der Betonstruktur instand gesetzt. Grundputz und Deckputz werden in einem rein mineralischen System mit traditionellem Handwerk aufgebracht. Die beiden grossen Eternitschindeldächer werden komplett erneuert. Im Ausbau werden originale Elemente, Materialien und Oberflächen erhalten, erneuert oder entsprechend neu eingebaut. Hauptbestandteile der Instandsetzung bilden der Lifteinbau mit unterirdischem Verbindungsbau zum Neubau der Schulanlage, die Erneuerung der Garderobe im Turnhallentrakt, die Neugestaltung des Verwaltungstraktes sowie die Erneuerung der WC-Anlagen. Die haustechnischen Installationen werden den heutigen Anforderungen angepasst und das Gebäude energetisch verbessert. Mit der Instandsetzung erfüllt das Gebäude die gesetzlichen Auflagen bezüglich Erdbebensicherheit, Arbeitssicherheit, Brandschutz und hindernisfreies Bauen.
Das Besondere an der Bauaufgabe ist die umfassende Instandsetzung eines Bestandsgebäudes unter Berücksichtigung sowohl traditioneller Handwerkstechniken als auch moderner technischer Anforderungen. Dabei wird grosser Wert auf den Erhalt und die Erneuerung originaler Elemente gelegt, während gleichzeitig funktionale und energetische Verbesserungen vorgenommen werden. Besonders herausfordernd ist die Verbindung von Alt und Neu, insbesondere durch den unterirdischen Verbindungsbau zum Neubau der Schulanlage. Zudem spielt die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen in Bereichen wie Erdbebensicherheit, Brandschutz und Barrierefreiheit eine zentrale Rolle.
Das Projekt von CBA Architekten wurde für den Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.