Transformation Flarzhaus

 
8610 Uster,
Schweiz

Veröffentlicht am 02. April 2025
Stefan Wülser Architektur GmbH + Balissat Kaçani GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2025

Aussenansicht Flarzhaus Diagonaler Raumbezug zwischen Küche und Eingang an der Schnittstelle zwischen stabilisierender Treppenlandscha und Bestand Diagonaler Raumbezug zwischen Küche und Gartenraum an der Schnittstelle zwischen stabilisierender Treppenlandschaft und Bestand Blick von Gartenraum auf Eingang auf Treppenlandschaft Gartenraum Schnittstelle zwischen stabilisierender Treppenlandschaft und Wohngeschoss Diagonaler Raumbezug zwischen Duschpodest und Küche an der Schnittstelle zwischen stabilisierender Treppenlandschaft und Bestand Bezug von Duschpodest auf stabilisierende Treppenlandschaft Schnittstelle zwischen stabilisierender Treppenlandschaft und Schlafgeschoss Diagonaler Raumbezug zwischen Duschpodest und Dachausstieg an der Schnittstelle zwischen stabilisierender Treppenlandschaft und Bestand Dachausstieg Strassenansicht Dachausstieg in Dachlandschaft

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Bachgasse 20, 8610 Uster, Schweiz
Projektkategorie
Gebäudeart
Fertigstellung
03.2024

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Grundstücksfläche
93 m²
Geschossfläche
179 m²
Nutzfläche
137 m²
Gebäudevolumen
450 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
800'000 CHF

Beschreibung

Eine Arbeitsgemeinschaft um Balissat Kaçani Architekten und Stefan Wülser Architektur hat ein denkmalgeschützes Flarzhaus in Uster in ein zeitgemässes Einfamilienwohnhaus umgenutzt. Das inventarisierte Gbäude verfügte weder über zeitgemässe Installationen, Wasser-, Strom- und Heizungsleitungen waren defekt und die Heizung basierte auf Gas, noch normgerechte Erschliessung, die 1,95 Meter hohen Geschosse waren über Leitern erschlossen. Das schützenswerte Tragwerk aus Holz war marod und die Wände setzten sich auf Grund fehlender Fundamente.

Die neue Treppe aus Beton fängt bestehende Holzbalken ab und erschliesst alle Geschosse als Treppenlandschaft. Sie stabilisiert so das Gebäude statisch und funktional. Die Geometrie und Konstruktion des Bestands erforderten passgenaue Arbeit und Planung, die entstandene Treppenlandschaft war nur in enger Zusammenarbeit mit Bauingenieur und Baumester möglich. Die komplexe auf Faltungen basierende Geometrie ist in Beton ausgeführt, da die Schalung so präzise angearbeitet werden, und der Beton alle Unregelmässigkeiten aufnehmen konnte. Die passgenaue und materialsparende Konstruktion ermöglichte eine 52 Millimeter dünne Ausführung, das geringe Eigengewicht erfordert nur ein minimales Fundament. Entlang der räumlich kontinuierlichen Treppenlandschaft gruppieren sich neu die haustechnische Installationen für Küche, Bad und Heizraum. Dadurch können der ursprüngliche Zustand der sechs schützenswerten kammerartigen Räume wiederhergestellt werden ohne auf zeitgemässen Komfort zu verzichten und vielfältige neuartige und flexibel anpassbare Raumbeziehungen entstehen.

Das Projekt von Stefan Wülser Architektur und Balissat Kaçani Architekten wurde für den Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.

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