Umbau Villa Fontenay

Diese Villa aus dem Jahr 1904, die ideal in der Nähe des Parc de Milan in Lausanne gelegen ist, wurde umfassend renoviert und umgebaut, wobei der Respekt für das Kulturerbe und die Anpassung an zeitgenössische Anforderungen miteinander verbunden wurden.
Das Erdgeschoss, das früher in mehrere kleine Räume unterteilt war, wurde komplett neu gestaltet, um einen offenen, hellen Raum zu schaffen. Die Küche, die sich nun über die gesamte Länge des Hauses erstreckt, stellt eine fließende und natürliche Verbindung zum Esszimmer und zum Wohnzimmer her und schafft so eine warme und gesellige Wohnatmosphäre. Im Sinne der Aufwertung des Kulturerbes und der Wiederverwendung wurde die alte Steingutspüle, die im Haus gefunden wurde, sorgfältig restauriert und in die neue Küche aus natürlicher Eiche integriert.
Es wurden zwei zusätzliche Badezimmer geschaffen: eines im Untergeschoss, das andere im Dachgeschoss, wodurch der Komfort und die Funktionalität der Räume optimiert wurden. Die energetische Modernisierung wurde gezielt durchgeführt: Nur die historischen Fenster wurden verdoppelt und ein Teil des Daches wurde isoliert, wodurch ein Gleichgewicht zwischen der Bewahrung des ursprünglichen Charakters und der Verbesserung der Wärmeleistung gewährleistet wurde.
Während der gesamten Bauphase wurde in enger Zusammenarbeit mit den Bauherren und den lokalen Unternehmen ein sorgfältiger Ansatz verfolgt. Dieser Prozess führte zur Wiederentdeckung von Originalteilen, die unter modernen Schichten verborgen waren, und enthüllte so Spuren der Vergangenheit. Diese Entdeckungen bereicherten die Restaurierung, stellten die Authentizität des Hauses wieder her und würdigten die Handwerkskunst vergangener Zeiten.

Das Projekt von Teodori Wellinger architectes wurde für den Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Dane Tritz publiziert.