Haus in San Nazzaro

Das Ziel war ein Neubau von einem Einfamilienhaus auf einer Restparzelle als Wohnhaus für eine fünfköpfige Familie.

Entwurfsidee

Die unregelmässige äussere Form des Baukörpers wird durch die Grundstücksform und die jeweiligen Grenzabstände bestimmt. Im Zentrum befindet sich ein Rechteck, dies entspricht der beheizten Innenwohnfläche. Tal- und bergseitig befinden sich dem Wohnraum vorgelagerte Innenhöfe. Die polygonale Aussenform und die Morphologie des Geländes lassen das Gebäude wie einen archaischen Felsblock erscheinen. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die rauen gewaschenen Betonoberflächen, die durch die Verwitterung zunehmend dunkler werden, die Kletterpflanzen an den Fassaden und die wenigen kleinen quadratischen Maueröffnungen. Zur vorgelagerten Privatstrasse hin präsentiert sich das Gebäude als diskreter, eingeschossiger, geschlossener Baukörper. Die einzige Öffnung zur Strasse hin ist das Stahltor, das zum Eingangshof führt.
Ein drei Meter breiter Vorplatz mit traditionellem Natursteinpflaster und eine Baumreihe verbinden das Haus mit der Strasse und werten diesen Raum auf. Talseitig tritt das Haus als abgestaffeltes Volumen in Erscheinung.
Das Haus ist auf drei Ebenen konzipiert. Das Obergeschoss beherbergt den Eingang und den Wohn- und Essraum mit offener Küche; zwei Seiten haben völlig geschlossene Fassaden, die anderen beiden Seiten sind zu den Höfen hin berg- und talseitig vollständig verglast. Der bergseitige Eingangshof schützt das Haus vor Einblicken von der Strasse her.