Stadtmuseum

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5000 Aarau,
Schweiz

Veröffentlicht am 11. Dezember 2015
Diener & Diener Architekten AG + Martin Steinmann Architekt
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Schlossplatz 23, 5000 Aarau, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2014

Gebäudedaten nach SIA 416

Grundstücksfläche
852 m²
Geschossfläche
2100 m²
Nutzfläche
1282 m²
Gebäudevolumen
9055 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
13,0 Mio. CHF

Beschreibung

Das aus einem 2007 gewonnenen Studienverfahren hervorgegangene Projekt umfasst die Sanierung des im sogenannten «Schlössli» – einem mächtigen, aus grossen Steinblöcken gemauerten Turm aus dem 13. Jahrhundert – untergebrachten denkmalgeschützten Stadtmuseums und den Erweiterungsbau. Die Erweiterung besteht im Wesentlichen aus der Stapelung vier grosser Räume. Als Gelenk zwischen Alt- und Neubau dient eine grosszügige Treppe, deren Podeste zugleich Ausstellungsfläche sind. Die Südfassade besteht aus 134 vom St. Galler Künstler Josef Felix Müller gestalteten Betonplatten. Eine dreiteilig verglaste Eingangsfront, die sich zu zwei Dritteln zur Seite schieben lässt, öffnet das Foyer zum neugestalteten Schlossplatz. Das Programm umfasst die Eingangshalle, einen grossen Raum für Wechselausstellungen, einen Raum für Film- und Videovorführungen und einen loftartigen Raum für die Verwaltung. Die Räume des Neubaus sind doppelt so hoch wie die des «Schlössli», sodass der Besucher von den Podesten des Treppenhauses zwischen Schlössli und Erweiterung alternierend aus einem vielfältigen Angebot an Räumen mit besonderen Grössen, Gestaltungen und Stimmungen wählen kann. Prägende Materialien der neuen Ausstellungsräume sind glatter Putz, Steinholzboden, Industrieterrazzo und Eichenparkett. Der Erweiterung am unteren Ende des Schlossplatzes musste eine rund 120 Jahre alte Sequoia weichen. Für die Gestaltung der zur Stadt gerichteten Fassade «gravierte» der St. Galler Künstler Josef Felix Müller menschliche Figuren in 134 aus dem Holz der Sequoia gesägte, ca. 95 x 200 cm grosse Platten. Anschliessend wurden von den Matrizen Betonabgüsse gefertigt, die zu einem riesigen Fassadenbild gehängt wurden: Müllers Menschenbilder können als das lebendige Gegenstück zum Totentanz, den Felix Hofmann auf den Obertorturm gemalt hatte, gelesen werden.

Pläne + Downloads

Pläne

192165941