Technologiezentrum und Hauptsitz Rieter AG

18 von 164

 
8406 Winterthur,
Schweiz

Veröffentlicht am 07. April 2024
BDE Architekten
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024

Raumhaltige Stützen im Spinncenter Hauptsitz am Stadtrand von Winterthur Fassadengliederung und verspringendes Volumen des Bürogebäudes Detail der perforierten Metallfassade Pergola für geschützten Aufenthalt auf dem Dach Geometrie des Treppenhauses Empfangstresen im Erdgeschoss Eingangsbereich Warten auf den Mieterausbau Eingangshalle Bürogebäude und Technologiezentrum Fenster ins Innovation-Center

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Klosterstrasse 20, 8406 Winterthur, Schweiz
Fertigstellung
12.2023
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
14'014 m²
Geschossfläche
28'105 m²
Nutzfläche
20'170 m²
Gebäudevolumen
125'120 m³
Anzahl Arbeitsplätze
700
Parkplätze
100

Beschreibung

Das Headquarter bildet einen markanten Kopf am Stadteingang von Winterthur Töss. Das Technologiezentrum und das Bürogebäude bilden eine Einheit, die linearen Volumen sind über drei Geschosse miteinander verbunden. In einem Studienauftrag für die Maschinenfabrik Rieter wurde das Konzept für einen nachhaltigen Neubau entwickelt. Dabei haben BDE Architekten städtebauliche, ortstypische und funktionale Aspekte ebenso berücksichtigt wie Funktionalität, Nutzbarkeit, Flächeneffizienz und optimale Betriebsabläufe.

Entwurfsidee

Die städtebauliche Setzung des neuen Hauptsitzes als markanter Kopf am Stadteingang vermittelt zwischen Tössraum und Stadt. Sie schafft eine starke Präsenz wie die historischen Industriebauten an der Zürcherstrasse und setzt ein starkes Statement für die Industriestadt Winterthur. Headquarter und Technologiezentrum sind als Einheit konzipiert: eine Komposition aus gestapelten linearen Volumen, bestehend aus zwei Gebäudeteilen, die über drei Geschosse miteinander verbunden sind und den Wissenstransfer und Austausch fördern.
Das Erscheinungsbild des Hauptsitzes verkörpert technische Exzellenz durch die präzise gegliederten Gebäudevolumen und die elegante, schlicht konstruierte Fassade. Diese bildet eine feine Haut aus handelsüblichen gekanteten und gestanzten Blechen und erinnert in ihrer Wirkung an textile Gewebe. Die Variation der Transparenz regelt Ein- und Ausblicke und sorgt für eine optimierte Beschattung. Für die Identifikation und Wahrnehmung von Rieter in Winterthur beginnt eine neue Ära.

Projektierung

Durch die teilweise Überlappung von Fenster und Metallfilter wird die Verschattung optimiert. Die sichtbar vorgehängte Metallverkleidung lässt das Haus leicht, fast schwebend erscheinen und erzeugt Spannung. Je nach Tageszeit und Witterung wirkt die Gebäudehülle samtig-textil, spiegelnd-schimmernd oder transparent wie ein feines Netz. Auf faszinierende Weise verändert sich das Erscheinungsbild des Hauses von eher geschlossen und undurchsichtig bis hin zu leuchtend in der Nacht.

Das Projekt von BDE Architekten wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.

192204129