Umbau Kongresszentrum

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6020 Emmenbrücke,
Schweiz

Veröffentlicht am 26. Januar 2021
MMJS JAUCH-STOLZ ARCHITEKTEN AG

Platz Fassade bei Nacht Foyer EG Hauptreppe Saal Foyer OG

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Rüeggisingerstrasse 20a, 6020 Emmenbrücke, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
05.2017

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Gebäudekosten (BKP 2)
4,0 Mio. CHF

Beschreibung

Innenumbau Kongresszentrum (Säle für Kongresse, Meetings, Vereins- und Firmenanlässe, Kleinkunst, Theather- und Kultur-Grossproduktionen). Neue Bodenbeläge. Neue Gastroküche und WC-Anlagen, Innenbeleuchtung, Haus- und Bühnentechnik. Maler- und Schreinereiarbeiten. Einbau 5-geschossige Liftanlage.

Ausgangslage

Die erfolgreich und, beliebte Musicalbühne Le Théâtre Kriens-Luzern plante ihre Zukunft: Die Anzahl der Vorstellungen der grossen Musical- produktionen wurde dank einer grösseren Sitzplatzanzahl verringert. Darüber hinaus konnte das kulturelle Programm mit einem attraktiven Gastroangebot ergänzt werden. Das bestehende Zentrum Gersag konnte einen grossen Teil des Raumbedürfnisses abdecken. Es ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Viele Installationen im Bereich Haus-, Gastro- und Bühnentechnik waren bereits vorhanden.

Entwurfsidee

Die Gesamtanlage des Gersag stammt aus den 70er-Jahren. Das Ensem- ble aus Hochhaus, Saalbau und Abwartwohnung ist als erhaltenswerte Baugruppe eingestuft. Der Saalbau erhielt einen neuen Auftritt. Dies wurde nach aussen durch eine vorgespannte Membranfassade signalisiert. Sie erinnert an das textile Erscheinungsbild eines Zirkuszelts und verweist damit auf die vergängliche Leichtigkeit und die muntere Frische des Showbusiness. Die Farbe und die Struktur des Bestandes bleiben dahinter erhalten und sind auch in den nicht abgedeckten Bereichen sichtbar, so dass das Haus dennoch im Kontext mit den anderen beiden Bauten, welche den Platz vor dem Gemeindehaus definieren, gelesen und erlebt werden kann.

Projektierung

Das Foyer im Erdgeschoss wurde neu gestaltet. Im Windfang wird ein Ticket Office eingerichtet. Die Foyers vor dem Saal und der Empore wurden ebenfalls aufgefrischt.
Im Saal wurde die Betonbrüstung der Galerie entfernt und durch ein mobiles Steckgeländer ersetzt. Dadurch entstand, zusammen mit dem Einbau der mobilen Zuschauerpodesterie, ein kontinuierlich ansteigender, zusammenhängender Zuschauerbereich für insgesamt 546 Plätze. Die Tonregie ist in den Zuschauerraum integriert. Die mobile Konstruk- tion ermöglichte es auch, die Höhendifferenz zwischen Bühne und Zuschauerraum zu reduzieren, so dass die favorisierten Club-Plätze eine gute Sicht bekommen. Durch den Abbau dieser Zuschauerpodesterie kann ein ebener Bankettsaal entstehen.
Im 3. Obergeschoss erhielt die ostseitige Fassade zusätzliche Fenster, so dass der Proberaum als Büro genutzt werden kann.

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