Umbau Pfarrhaus Elisabethen

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4051 Basel,
Schweiz

Veröffentlicht am 22. März 2023
Vécsey Schmidt Architekten GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2023

Ansicht von der Elisabethenstrasse Gartenansicht Sitzungszimmer, 1. Obergeschoss Garderobe, 1. Obergeschoss Arbeitszimmer, 1. Obergeschoss Arbeitszimmer, 1. Obergeschoss Treppenhaus, 1. Obergeschoss Teeküche, Dachgeschoss Sitzungszimmer, 2. Dachgeschoss Atelier, 1. Dachgeschoss Atelier, 1. Dachgeschoss

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Elisabethenstrasse 10, 4051 Basel, Schweiz
Fertigstellung
09.2022
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Arbeitsplätze
30

Beschreibung

Umbau und Umnutzung eines denkmalgeschützten Gebäudes in Basel von 1867.

Ausgangslage

Das Gebäude wurde als Pfarrhaus 1867 nach den Plänen von J.J.Stehlin dem Jüngeren fertiggestellt, als Abschluss des kirchlichen Bauprogramms bestehend aus Elisabethenkirche, Pfarrgarten und Pfarrhaus. Im grösseren Kontext gilt es als Teil des von J.J.Stehlin geplanten «Kulturzentrums» am Steinenberg, einem städtebaulichen Ensemble, das vom Barfüsserplatz bis zum Bankverein reichte.

Entwurfsidee

Ursprünglich war die Unterscheidung des 1. Obergeschosses (Beletage) und der Dachgeschosse durch deren Nutzung und Ausgestaltung gegeben: In der Beletage wohnte die Pfarrfamilie in zurückhaltenden, aber vornehmen Räumen, in den beiden Dachgeschossen gab es zwei Angestelltenzimmer, der Rest war unausgebauter Estrich und somit Lager- und Wirtschaftsfläche. Das Gebäude wurde durch diverse frühere Umbauten verändert und war längst nicht mehr Wohnhaus der Pfarrfamilie.

Projektierung

Das aktuelle Renovations- und Umbauprojekt umfasste die Fassade aus Naturstein und das Schieferdach sowie das 1.Obergeschoss und die beiden Dachgeschosse. Ziel des Umbaus war, dass die Differenz zwischen den unteren und oberen Geschossen erhalten bleibt trotz neuartiger Nutzung und Ausbau der beiden Dachgeschosse zu einem Atelier.

Realisierung

Jede Etage besitzt nun einen ihr eigenen Charakter, das Haus lebt von der Vielfalt der Räume und Nutzer:innen: Im 1. Obergeschoss wurden die Räume umfassend restauriert und wieder in einen repräsentativen und einheitlichen Zustand versetzt. Im Dachgeschoss hingegen wurde Zurückhaltung geübt, im Vertrauen darauf, dass dem Verzicht auch ein Gewinn innewohnt. Alle Oberflächen wurden in ihrem vorgefundenen Zustand belassen, um die Spuren der Zeit zu erhalten. Diese erzeugt zusammen mit den wertigen, aber roh belassenen hinzugefügten Bauteilen eine lebhafte Buntheit.

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