Wohnen am See

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8713 Uerikon,
Schweiz

Veröffentlicht am 04. Mai 2018
Büro Schindler Friede GbR
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Front zum See Ensemble Alt-Neu Blick vom See Hof mit Carport Hof mit Tisch, Baum, Brunnen Ansicht von der Strasse Terrasse EG Balkontüren nach Aussen öffnend Balkon mit Blick nach Rapperswil Eingang obere Wohnung Übergang Hof-Garten Diele Altbau Stube Altbau Klappläden geschlossen Klappläden geöffnet

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Seestrasse 216, 8713 Uerikon, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
10.2017
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
5
Grundstücksfläche
2921 m²
Geschossfläche
1432 m²
Nutzfläche
1004 m²
Gebäudevolumen
4286 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
4,8 Mio. CHF
Parkplätze
12

Beschreibung

Zwei Neubauten und das bestehende Winzerhaus bilden ein städtebauliches Ensemble, welches sich einerseits um einen Eingangshof im Norden und andererseits zum großen Garten und zum Zürichsee im Süden orientiert. Trotz größerer Baumasse bilden die Neubauten einen zurückhaltenden Hintergrund für das auf einer leichten Anhöhe stehende Winzerhaus.

Eine doppelte Betonmauer verbindet und verankert die beiden Häuser, fasst den Hof und schützt den Garten vor Lärm und Einsicht.

Der Garten wird von einer zentralen Rasenfläche als Spiel- und Erholungsfläche, sowie einer prächtigen alten Linde dominiert. Rasen, Sitzplatz, Badestelle und Bootsanleger stehen allen Bewohnern zur Nutzung offen.

Die Grundrisse der Wohnungen folgen in ihrer Ausrichtung und Orientierung der Logik des Ortes. Jede Wohnung ist über einen eigenen Zugang von Außen erschlossen. Vom Eingangsbereich mit Garderobe aus werden sowohl der private Schlafbereich wie auch der Wohnbereich erschlossen. Letztere sind überhöht und verfügen über halboffene Küchen und große gefasste private Terrassen bzw. Balkone, die sich nach Süden und Südosten, zum Garten, zum See und zum Ausblick öffnen. Fensteröffnungen nach allen Himmelsrichtungen, ein eigener Eingang und interner Kellerzugang, die überhohen Wohnräume und der eigene Gartenzugang schaffen Wohnqualitäten wie im Einfamilienhaus.

Die Neubauten haben ein Kleid aus sägerohen vorvergrauten Zedernholzpaneelen. Klappläden, feststehende und durchbrochene Elemente wechseln sich je nach Anforderung der dahinterliegenden Nutzung ab. Die Läden und Fassadenpaneele sind gleichartig ausgebildet und lassen sich auf den ersten Blick nicht unterscheiden. So können die Häuser mal ein offenes, mal ein zurückhaltendes Gesicht zeigen, bei dem die Öffnungen in der Fassade verschwinden.

Die alltägliche, altbewährte Geste des Auf- und Zuklappens der Läden greift das traditionelle Element der Klappläden auf und interpretiert es neu.

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