Wohnhochhaus in Kreuzlingen
,
Schweiz
Veröffentlicht am 29. März 2022
Teilnahme am Swiss Arc Award 2022
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Im Rahmen des dritten Semesters an der Architektur Werkstatt St. Gallen war die Aufgabe auf einer Parzelle direkt an der Bahnhofsstrasse in Kreuzlingen ein Wohnhochhaus zu entwerfen.
Ausgangslage
Die Parzelle wird durch die Bahnhof- und Alleestrasse begrenzt und schliesst südseitig an ein feinkörniges Siedlungsgebiet an. Das nordseitige Gleisareal mit einer angrenzenden, stark frequentierten Kantonsstrasse bildet eine starke städtebauliche Zäsur, auf welche das Gebäudevolumen mit einer klaren Volumensprache reagiert.
Entwurfsidee
Der Hochhausturm nimmt die Strassenfluchten auf und bildet einen klar definierten Abschluss der nordseitig geschlossenen Bebauung, an wessen ostseitigen Bestand das Projekt mit einem niedrigeren Körper anschliesst. Gegen Süden treppt sich das Volumen ab, um die Kleinteiligkeit des Wohngebiets aufzugreifen. Die dadurch entstandenen Terrassenfläche generieren grosszügige Aussenbereiche in einer städtischen Überbauungsstruktur.
Die standortgerechte Erdgeschossnutzung mit Restaurations- und Gewerbeflächen tragen zu einer Belebung der Bahnhofstrasse bei, die westseitigen Arkadengänge bilden einen weichen Übergang zwischen Fussgängerzone und Gebäudekomplex. Der entstandene Innenhof erhält mit einem Bistro und die südseitige Lage attraktive Aufenthaltsqualitäten. Durch die Büronutzung in den ersten fünf Obergeschossen wird eine urbane Entwicklung von Kreuzlingen unterstützt und das Gebäude maximal belebt.
Die bestehenden, relativ unattraktiven Wohnungen aus den 1960er-Jahren werden durch zeitgenössische Wohnungen mit eingezogenen Loggien ersetzt. Jede Partei erhält somit einen privaten Aussenbereich trotz einer hohen Wohnungsdichte. Die verschiedenen Wohnungsgrössen sowie eine, ausschliesslich durch Bewohner des Turm benutzbare Dachterrasse, tragen zu einem guten Klima zwischen den Bewohnern bei.
Next Generation Projekt eingereicht für den Arc Award 2022 von: Driton Hasanaj und Marco Huber, OST- Ostschweizer Fachhochschule