Wohnüberbauung Widenbüel

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8617 Mönchaltorf,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
MMT AG BAULEITER UND ARCHITEKTEN + architektick AG Tina Arndt & Daniel Fleischmann
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Haus A Ansicht Ost Haus-C Ansicht Süd Haus-A-C Ansicht Süd Haus-A-B-C Ansicht Südwest Haus-C Ansicht Ost Haus-B Fassadendetail Treppenhaus EG Treppenhaus OG Küche mit Loggia DG Wohnbereich mit Loggia DG

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Lindhofstrasse 3-7; Sunneweg 5, 8617 Mönchaltorf, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
07.2014
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
42
Grundstücksfläche
5308 m²
Geschossfläche
8030 m²
Nutzfläche
4170 m²
Gebäudevolumen
26'300 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
16,7 Mio. CHF
Parkplätze
31

Beschreibung

Fünf monolithische Baukörper zueinander versetzt und verdreht. Im Dorfzentrum typisch. Scharf geschnittene fünfeckige Baukörper mit flachem Schrägdach und asymmetrisch horizontalem First. Anordnung gewährt unterschiedliche Ausrichtungen und Ausblicke, verhindert unmittelbare Fassadenfronten. Grundrisse von innen nach aussen in Schichten aufgebaut.

Fünf monolithische Gebäude werden versetzt und verdreht auf das Grundstück mitten im Dorfzentrum gesetzt. Scharf geschnittene fünfeckige Baukörper und das Dach als sechste Fassade bestimmen die Gebäudeform. Die Anordnung der Häuser gewährt den Wohnungen mit den von den Wohnräumen besetzten Ecken unterschiedliche Ausrichtungen und Ausblicke. Indem sich die Baukörper wegdrehen, bilden sie keine unmittelbaren Fassadenfronten. Die Gebäudeflächen stossen sich ab und die Ecken ziehen sich an.

Die Gebäude werden von einem feinmaschigen Strickkleid aus kleinteiligem, rautenförmigem Fassadenschiefer in Grau, Schwarz und Rot nahtlos über alle fünf Fassaden eingehüllt. Das Ziel war, die starke Geometrie der Baukörper zu betonen. Doch die Wirkung ist je nach Blickwinkel und Lichteinfall differenzierter. Aus der Ferne verschmelzen die Wabenstreifen oder erzeugen einen Moirée-Effekt, aus der Nähe wirken die Ecken scharf geschnitten, wenn die Fassaden unterschiedlich belichtet werden oder sie lösen sich auf, wenn auf beide Flächen dieselbe Lichtintensität fällt. Rückt man der Fassade noch näher, offenbart sie das Strickmuster, dessen Reliefstruktur durch das Licht- und Schattenspiel besonders hervortritt. Unterstrichen wird die textile Wirkung durch die farbliche Musterung, wobei feine Unterschiede zwischen den Bauten resultieren. Dank der Präzision der Fügung verschränken sich die Elemente des Fassadenschiefers auch an den Ecken, als wären sie gestrickt.

Die Wohnungen werden über ein zentrales, innenliegendes Treppenhaus erschlossen. Die Grundrisse sind in Schichten aufgebaut: Eingang, Reduit und Nasszellen bilden die innere Schicht, auf die Korridore folgt die Zimmerschicht. Alle Wohnungen haben an den Gebäudeecken attraktive Loggien. Die Wohnungen unter dem ansteigenden Dach profitieren von einem überhöhten Wohnbereich.

Das zentrale, etwas kleinere Gebäude beherbergt 8 Alterswohnungen und den Gemeinschaftsraum. Insgesamt weist die Überbauung 34 2½- bis 5½-Zimmern-Wohnungen auf.

192260450