Das Siegerprojekt steht fest – Erneuerung von Gefängnis und Polizeiwache in Frauenfeld
Der Kanton Thurgau will das Kantonalgefängnis und das Polizeigebäude in Frauenfeld erneuern. Nun liegen die Resultate des Studienauftrages vor. Das siegreiche Projekt bezieht Bestandsbauten mit ein und stammt von der Arbeitsgemeinschaft Bearth + Deplazes / Marques Architekten.

Erneuertes Gefängnis und Polizeigebäude. | Foto © zvg
Die Bauten des Thurgauer Kantonalgefängnisses in Frauenfeld haben Erneuerungsbedarf. 1992 erstellt und 2004 bis 2006 erweitert sind sie nicht nur sanierungsbedürftig, sondern genügen auch heutigen Bedürfnissen nicht mehr. Wie der Medienmitteilung des Kantons zu entnehmen ist, braucht es mittlerweile mehr Haftplätze. Derweil ist das Personal der Kantonspolizei aufgestockt worden und hat auch neue Aufgaben übernommen, was ebenfalls zusätzlichen Platz braucht. Zudem sollen interne Abläufe optimiert und Synergien besser genutzt werden – was laut Kanton eine neue Raumanordnung nötig macht.

Bei der Erneuerung von Gefängnis und Polizeigebäude werden die Bestandsbauten grösstmöglich erhalten. | Visualisierung © zvg
Anspruchsvolle Anforderungen der Betriebe, der Architektur, des Städtebaus und der Nachhaltigkeit
Im November 2022 schrieb das Thurgauer Hochbauamt daher einen einstufigen Studienauftrag im selektiven Verfahren für Planungsteams aus. Die teils anspruchsvollen Anforderungen der Betriebe und die Anforderungen an Städtebau, Architektur und Nachhaltigkeit erfüllte der Vorschlag des Planerteams rund um die Arbeitsgemeinschaft Bearth + Deplazes / Marques Architekten aus Chur und Luzern am überzeugendsten.
Das siegreiche Projekt ermögliche mit einer weitsichtigen Arealstrategie einen optimalen Betrieb für die Zukunft, teilt der Kanton mit. So werden die Bestandesbauten grösstmöglich erhalten und wo nötig mit kompakten Erweiterungsbauten ergänzt. Der Vorschlag verspreche die Raumbedürfnisse nachhaltig und wirtschaftlich umzusetzen, heisst es weiter. Zudem ist das Projekt angelegt, dass das Areal langfristig im Osten entwickelt werden kann. Das Lob der Jury fand auch dass «das qualitätsvolle Zusammenspiel von Materialien, Raum und Bepflanzung», es runde den «architektonisch hervorragenden Lösungsvorschlag» ab.
