Innovationspark Zürich – Hangar wird zu Forschungszentrum

 

Wissen

Veröffentlicht am 30. Januar 2025 von
Pascale Boschung

Im Rahmen des Innovationsparks Zürich entsteht auf dem Flugplatz Dübendorf aktuell ein neues Forschungs- und Innovationszentrum. Hierfür wird ein historischer Hangar aus den 1920er-Jahren umfunktioniert. Bis zu 200 Forscher sollen hier dereinst Platz finden.

Der Flugplatz Dübendorf wird derzeit im Rahmen der ersten grossen Phase des Innovationsparks Zürich umgebaut. Zwei historische Hangars, die im Jahr 1925 für die Swissair errichtet wurden, sind davon betroffen. Einer davon wird nun für den Innovationspark in ein Forschungs- und Innovationszentrum umgewandelt. Die Bauwerke zeichnen sich durch ihre Stahlfachwerkkonstruktion aus und gelten laut KCAP als «seltene Denkmäler der Handwerkskunst ihrer Zeit», wie das Architekturbüro in einer Medienmitteilung am Donnerstag erklärte. Das internationale Büro für Architektur und Stadtplanung ist seit 2018 im Entwicklungs- und Umsetzungskonzept des Innovationsparks Zürich involviert.

Der historische Hangar mit Baujahr 1925 wird zum Forschungs- und Innovationszentrum umgewandelt. | Foto: Jan Bitter
So sollen sich die IPZ-Hallen dereinst präsentieren. | Visualisierung: Filippo Bolognese

200 Forscher arbeiten im Hangar

Der Hangar ist 150 Meter lang, 20 Meter breit und 8,4 Meter hoch und befindet sich am nördlichen Rand des Flugplatzes. Durch das stark geneigte Stehfalz-Metalldach entstehe der Eindruck eines höhlenartigen Raums, heisst es weiter in der Mitteilung. Verstärkt werde dieser Effekt durch die freiliegenden Dachbinder, die das Dach tragen. Die Fassade des Hangars ist mit mehreren Schiebetüren versehen, die sich über die gesamte Höhe des Hangars erstrecken und direkt auf das Vorfeld führen. Dadurch werden laut KCAP die Grenzen zwischen Innen und Aussen fliessend ineinander übergehen und eine vielseitige Nutzung des Raums ermöglichen. Bis zu 200 Forscher werden dereinst im Hangar arbeiten. Die Räume dafür werden mittels drei zweistöckiger «Cluster» mit Glas- und modularen Holzelementen geschaffen, die jeweils über eine offene obere Ebene und eine geschlossene untere Ebene verfügen. Glastrennwände sorgen dabei für einen ungehinderten Blick auf den Flugplatz und die umliegende Landschaft.

Foto: Jan Bitter
Foto: Jan Bitter
Foto: Jan Bitter

Erhaltung des industriellen Charakters

Bei der Renovation des Gebäudes liegt der Fokus gemäss dem Büro auf der Restaurierung der freiliegenden Stahlfachwerkkonstruktion und auf der Erhaltung des industriellen Charakters des Hangars. Um diesen noch stärker zu betonen, wurden gemäss Mitteilung die Installationen und Leitungen im Gebäude offen belassen. Das IPZ-Hallen-Projekt, das künftig als Forschungszentrum für Robotik, Mobilität, Luft- und Raumfahrt sowie fortschrittliche Fertigungstechnologien der ETH Zürich dient, soll noch in diesem Frühjahr in Betrieb genommen werden. Die vollständige Fertigstellung ist laut KCAP für Ende 2025 geplant.

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