Bankgebäude Oberstammheim

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8477 Oberstammheim,
Schweiz

Veröffentlicht am 09. April 2024
Müller + Partner AG Architekten + Planer
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024

Ansicht Strasse Ansicht Rückseite Ansicht Strassenseite Ansicht Eingang Eingangsbereich Foyer Bank Schalterbereich Teeküche Sanitärbereich Wohnungseingangsbereich Wohnbereich Dachgeschoss Wohnbereich Obergeschoss Bad Obergeschoss Wohnbereich Obergeschoss Treppenhaus

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Hauptstrasse 10, 8477 Oberstammheim, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
08.2022

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
3
Grundstücksfläche
895 m²
Geschossfläche
1722 m²
Nutzfläche
1131 m²
Gebäudevolumen
5200 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
6,2 Mio. CHF
Anzahl Arbeitsplätze
17
Parkplätze
23

Beschreibung

Das Projekt von Müller + Partner besteht aus dem Neubau eines Bankgebäudes mit zusätzlichen drei Mietwohnungen. Das Gebäude verfügt über eine Fassade in Sichtbeton, Doppelschalen-Mauerwerk und Putzfassade. Die Wände wurden in Massivbauweise, die Decken und das Dach wiederum in Holzkonstruktion ausgeführt.

Ausgangslage

Grundlage für das Projekt war ein Studienauftrag, welcher im Jahr 2018 gewonnen wurde. Die Planung für das neue Bankgebäude fand in enger Abstimmung mit dem Ortsbildschutz des Kanton Zürich und den Innenarchitekten statt. Neben den gestalterischen Vorgaben wurde der Fokus auch auf ein nachhaltiges und ökologisch zukunftsfähiges Gebäude gelegt. So wird das Gebäude über das bestehende Fernwärmenetz eines Holzbetriebs beheizt. Für die Aussenwände wurde ein monolithischer Ziegelstein ohne zusätzliche Dämmung verwendet.

Entwurfsidee

Grundgedanke für das Projekt war ein möglichst einfacher, reduzierter Körper, der sich im Grundriss vor allem an der Lage des Liftes orientiert. Diese einfache Form wird weder durch Balkone noch sonstige Anbauten gestört. Die Aussenbereiche der Wohnungen sind als Loggien ins Volumen integriert. Lediglich im Bereich des Haupteingangs zur Bank gibt es einen Ausschnitt in der Fassade. Das asymmetrische Satteldach hat auf der Hauptansichtsseite eine geringere Neigung als auf der strassenabgewandten Seite. Dadurch rutscht der First nach Süden und das Gebäude erscheint weniger voluminös. Bezüglich Fassadengliederung werden Elemente aus der Umgebung aufgenommen, zitiert und adaptiert — so zum Beispiel die Ausgestaltung des Sockels in Sichtbeton oder das Format der Fenster.

Projektierung

Die Projektierung fand in enger Abstimmung mit den Innenarchitekten, dem Bankplaner Gehri AG und dem Ortsbildschutz Kanton Zürich statt. Vor allem über die Abweichungen vom Baugesetz wurde intensiv abgestimmt und mit dem Gemeinderat besprochen, sodass alle zusammen ein gleiches Verständnis des Projektes haben und der Bewilligungsprozess reibungslos stattfinden konnte.

Das Projekt von Müller + Partner wurde für den Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Sabrina Hobi publiziert.

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