Casa Piz Mundaun

Das bestehende Jugendstilhaus wurde dreiseitig mit Untergeschoss und Pavillongebäude im Erdgeschoss erweitert. Im Untergeschoss wurden im nordöstlichen Gebäudeteil der Hauptzugang und die Garage eingeplant. Im südwestlichen Gebäudeteil wurden Wellnessräume geschaffen mit Garderoben, Wellnessduschen, Dampfbad, Sauna und Teeküche. Bergseitig wurden die Räumlichkeiten für die Mitarbeiter sowie zwei grosse Technikräume platziert. Im Bestand wurden im Untergeschoss die Kellerräume zu einem Fitness- und Ruheraum ausgebaut. Beim bestehenden Gewölbekeller wurde der Boden auf das Niveau Anbau abgesenkt, die Gewölbedecke neu unterfangen sowie verstärkt. Im Gewölbekeller findet sich der Weinkeller wieder.

Im Erdgeschoss entstand südwestlich das Pavillongebäude mit freigeformter Holz-Dachkonstruktion und gebogener Pfosten-Riegel-Glasfassade. Darin befindet sich der Speisesaal. Die Design-Küche wurde als Kubus nordwestlich komplett in den Hang eingeschoben und verschwindet gänzlich in der Aussenansicht. Im Aussenbereich vor dem Pavillon wurde ein Bereich für die Gästebewirtschaftung geschaffen. Nordöstlich über der Garage wurde ein Aussenraum mit Baumbepflanzung, XXL-Feuerring und Sitzmöglichkeiten geschaffen. Im Erdgeschoss des Bestandes mit einem fliessenden Übergang von alter zu neuer Bausubstanz wurde ein Kaminzimmer, eine Bar und eine Bibliothek gebaut, die ebenfalls zum Bewirtschaftungskonzept gehören.

Im 1. und 2. Obergeschoss des Altbaus wurden je zwei Suiten mit Schlafmöglichkeiten für zwei Erwachsene und zwei Kinder sowie mit Dusche und WC in den Bestand gebaut. Im Dachgeschoss wurde über die gesamte Grundrissfläche eine Familiensuite mit Turmzimmer, WC, grosszügiger Doppeldusche und Badewanne untergebracht. Das Turmzimmer ist das Kronjuwel von innen sowie von aussen.

Die bestehende Tragstruktur vom Jugendstilhaus wurde statisch ertüchtigt, innen liegend wärmegedämmt und energetisch saniert und die Geschossdecken bauphysikalisch auf den aktuellen Stand gebracht. Die Fassade wurde mit eirunden Lärchenschindeln neu verkleidet sowie die Fensterfutter mit den Aufsatzelementen und die Balkongeländer analog Bestand reproduziert.

Nordwestlich wurde eine Aussenterrasse mit Outdoorküche gestaltet, die bei Sonnenschein zum Verweilen einlädt und einen eindrucksvollen Ausblick über das Val Lumnezia mit Eingang zum gegenüberliegenden Valsertal bietet.