Ersatzneubau Hammerstrasse, Zürich

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8008 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
SLIK Architekten GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014

Ansicht vom Botanischen Garten Ansicht Hammerstrasse Ansicht Drahtzugstrasse

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Hammerstrasse 43, 8008 Zürich, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2013

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
298 m²
Gebäudevolumen
1314 m³

Beschreibung

Die Thematik der Siedlungsentwicklung nach innen wird gegenwärtig breit diskutiert. Der Ersatzneubau an der Hammerstrasse veranschaulicht die konkreten Herausforderungen im Zusammenhang mit der Verdichtung und der Innenentwicklung an einem kleinen Objekt im Zürcher Seefeld.

Auf der 203 m² grossen Parzelle stand zuvor ein zweigeschossiges «Hüsli» aus dem Jahre 1840. In der W4-Zone bedeutete dies eine erhebliche Nutzungsreserve, welche mit diesem Projekt ausgeschöpft werden sollte resp. aus ökonomischen Gründen auch ausgeschöpft werden musste. Im Planungsprozess hat sich gezeigt, dass eine Aktivierung dieses Potentials unter den aktuellen Rahmenbedingungen einiges an Anstrengungen erfordert. Die wesentliche Herausforderung bestand darin, auf einem so kleinen Grundstück und unter Berücksichtigung von Baulinien und Abstandsvorschriften ein bewohnbares Volumen zu erfinden.

Dank dem Projekt gegenüber positiv gestimmten Nachbaren und Behörden ist dies schliesslich gelungen: Es konnten auf zwei Seiten Näherbaurechte ausgehandelt werden und die Feuerpolizei war bereit, die zwei Wohneinheiten als aufeinander gestapelte, zweigeschossige Einfamilienhäuser zu betrachten. Dies hat eine massgeschneiderte und sehr raumoptimierte Erschliessung ermöglicht inkl. Verbindung der insgesamt 6 Geschosse (4 Vollgeschosse, Attika und Untergeschoss) mit einem rollstuhlgängigen Lift.

Der Entwurf ist vom Ort abgeleitet. Die Ausrichtung der Parzelle nach Süden, die Topografie in Form eines bestehenden Sockels, die Strasse welche um diesen herumführt, die sehr heterogene Bebauung des Quartiers sowie der Ausblick auf den botanischen Garten haben das Gebäude in seiner spezifischen Form beeinflusst. Das Öffnungsbild der Fassade reagiert auf die verschiedenen Ein- und Ausblicke und auf den Grad der Privatheit der dahinter liegenden Räume.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

192793735