Hof Bauer in Sassenloh (TG)

 
8507 Hörhausen,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Christoph Sauter Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2012

Der bestehende Schopf und das neue Haus auf alten Mauern bilden ein Ensemble Die überhohen Fenster schauen weit in die Landschaft Der historische Sockel erdet das Haus, das steile Dach strebt zum Himmel Riegelbau transformiert: Die Fenster strukturieren die Vertikale Zum Stall hin zeigt sich das Haus mural Die Treppe wird zum Blickfang im Raum und zieht in die Höhe Die Landschaft durchblickt das Haus Das Zusammen des Hofensembles ist auch von innen fassbar Der Blick vom Wohnraum strebt bis unter den Giebel Durchblicke von Raum und Licht

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Sassenloh, 8507 Hörhausen, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2011

Beschreibung

Ein Bauernhaus denkt vertikal und schaut fern

Das neue Haus «Hof Bauer» in Sassenloh baut auf den Grundmauern des alten auf und ist Teil eines bäuerlichen Ensembles mit Stall und Wirtschaftshäuschen, der so genannten Boutique. Der Holzständerbau als Konstruktionsweise wie auch das hoch aufstrebende Satteldach referieren auf das Überkommene und überführen die traditionellen Elemente in eine zeitgemässe Formensprache.

Wo sich heute der «Hof Bauer» erhebt, stand zuvor ein Riegelbau mit gedrungenen Raumhöhen, engen Kämmerchen und lange vernachlässigter Substanz. Ein Ersatzneubau war nötig, der den Geist des Bestands weiterträgt – der Restriktionen von Bauten in der Landwirtschaftszone eingedenk – und zugleich modernen Wohnansprüchen gerecht wird. Entstanden ist ein Holzständerbau, dessen Fenster als strukturelle Öffnungen ausformuliert sind und die filigrane Vertikalität des Hauses betonen. Die Holzpfosten gewinnen zur Traufe hin an Tiefe und schwingen zum hohen Dach bauchig aus; so wird die Fassade vor Witterungseinflüssen geschützt und gewinnt zugleich an Plastizität. Während sich das Haus über dem massiven Sockel nach Süden, Westen und Norden mit seinen schlanken Fenstern grosszügig auf die malerische Landschaft öffnet, tritt die östliche Stirnfront bis hoch zum Giebelfeld geschlossen auf und verankert das Volumen im Zusammenspiel mit der angrenzenden Scheune im Terrain. Der Innenraum ist ein Sicht- und Raumerlebnis: Die Treppe endet unter dem First, wo der offene Raum vom Treppenaustritt zurück über alle Geschosse bis in die Tiefe des Wohnbereichs eindrücklich und überraschend zugleich die gesamte Disposition des Hauses im Schnitt offenbart.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

192062381