Flexhouse

 
8706 Meilen,
Schweiz

Veröffentlicht am 25. April 2017
Evolution Design AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
03.2016
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
467 m²
Geschossfläche
173 m²
Gebäudevolumen
934 m³

Beschreibung

Das Einfamilienhaus FlexHouse belegt eine kleine vergessene Parzelle zwischen Strasse und Bahn, und ist an der Grenze zwischen Bauland und Naherholungsgebiet mit Rebbergen am rechten Zürichseeufer situiert.

«Dieser Ort lebt von der Dynamik der Bahntrasse, den Höhenschichten des Geländes und des Überganges von Wohnzone zur Landschaft. Dazu eine angemessene massstäbliche Antwort zu finden war die wahre architektonische Herausforderung» resümiert der Architekt über die wichtigsten Treibern dieses ungewöhnlichen Gebäudekonzeptes.

Das architektonische Konzept basiert deshalb auf den folgenden Schwerpunkten:

– das bestehende Geländeprofil, welches etwa 2 Meter über der Strasse liegt, möglichst zu erhalten und das Gebäude wie mit leichter Hand darauf zu setzen.

– einen weichen Übergang zwischen dem Gebäude und dem auf Null auslaufenden Grundstück sowie der Landschaftsarchitektur und den angrenzenden Weinbergen zu schaffen.

– das Gebäude immer wieder zu öffnen und eine visuelle Verzahnung zwischen Landschaft, Aussicht, Licht und Aussenraum zu ermöglichen

Entstanden ist ein aussergewöhnliches EFH, welches sich ganz leicht und wie selbstverständlich auf das Gelände setzt. Dazu der Architekt: «Das Gebäude strahlt eine natürliche Harmonie und Integration in den Landschaftsort aus. Fast wie ein "Holzbänkli" am Waldrand ist es am richtigen Ort zum Stillstand gekommen und lädt zum Verweilen ein. Die Rundungen und schräg gestellten Fassaden verzahnen das Gebäude mit der Landschaft und ermöglichen so einen harmonischen Übergang von Bauzone zu Naherholungszone. Gleichzeitig nehmen sie die Bewegung von der Bahntrasse, Strasse und Grundstück auf.»

Die Landschaftsarchitektur ist modern, aber führt den gewachsenen Ort fort und das Gebäude nimmt Platz darauf. So einfach und selbstverständlich das Gebäude erscheint, die dahinterliegende Geometrie ist aufgrund des auf Null auslaufenden Grundstückes äusserst komplex und benötigte eine sehr stringente Detaillierung.

Das Innenraumkonzept maximiert nicht die Fläche, sondern die visuellen Verbindungen und die Vernetzung mit dem Aussen. Zwischen dem Erdgeschoss und dem Obergeschoss fliesst der Raum, das Licht und die Blickbeziehungen frei, und selbst bei den Schlafzimmern öffnet sich der Raum über die ganze Etage.

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