Gesamtsanierung und Erweiterung Schulanlage Huben, Frauenfeld

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8500 Frauenfeld,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013

Alt und Neu verbinden sich Der neue ruhige Pausenhof Im hellen Lehrerarbeitsbereich Ein Klassenzimmer mit Blick ins Grüne Haupttreppenhaus Eine Perspektive durch den farbigen Korridor Ein Blick quer durch die Haupthalle Der neue Verbindungsgang ist Teil des ringförmig vernetzten Wegsystems Der stützenfreie Raum dient als gedeckte Pausenhalle.

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Thundorferstrasse 152, 8500 Frauenfeld, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2012

Beschreibung

Ergänzen, Anbinden, Verschmelzen

Im Verlauf der letzten Jahre wurde die Schulanlage Huben den Anforderungen an einen zeitgemässen Schulbetrieb angepasst, volumetrisch erweitert und wärmetechnisch saniert. Unter Berücksichtigung der architektonischen Qualitäten des 1968 erstellten Schulhauskomplexes nimmt die Ergänzung des bestehenden Gebäudes ausdrücklich Bezug auf die Formensprache des Altbaus. Sowohl in der äusseren Erscheinung als auch in der inneren Organisation ist der Geist der 70-er Jahre weiterhin erkennbar und wird massgeblich von einem groben, hellen Fassadenputz, den tiefen Leibungen und den horizontalen Aluminiumfensterbändern bestimmt.

Mit der Fassung der ursprünglich nach Nordwesten offenen Raumfigur durch den neuen schwebenden Gebäudeteil, konnte im Bereich des neuen Haupteingangs eine ruhige Pausenhofsituation geschaffen werden. Der angrenzende stützenfreie, gedeckte Pausenraum schafft den Übergang zu einem dynamischen Spielbereich zur Thundorferstrasse hin, der in direkter Beziehung zum Schulhaus Huben 1 steht. Mit konzentrierten Eingriffen wurden hier Orte geschaffen, die den Pausenbetrieb bereichern werden. Einen wichtigen Beitrag für die Aufenthaltsqualität bieten auch die vier verbliebenen Platanen.
Der gegenüberliegende neue Hartplatz wurde anstelle der früheren Spielwiese errichtet und ergänzt nun das Angebot an witterungsunabhängigen Sportmöglichkeiten.

Auch die innere Organisation der Anlage wurde durch die Umbaumassnahmen optimiert: Die bestehenden internen Korridore von Schulhaus und Turnhalle wurden zu einem ringförmig vernetzten Wegsystem ergänzt. Die neuen Gruppenräume, die helle Mediathek, der Mehrzweckraum und der zentrale Lehrerbereich lagern sich alternierend an den hellen Korridor an. Ein wichtiger Bezugspunkt bleibt dabei das beeindruckende Treppenhaus im Zentrum der Anlage.

Das Projekt wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2013 von F. Felber, T. Keller Girardier, U. Lehmann Architekten eingereicht. Das Büro wurde 2020 aufgelöst.

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