MFH Schlössliweg, Belp

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3123 Belp,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Patrick Roost Planung Architektur GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Eingangssituation Küche EG Raumtrenner Wohnraum EG Arbeitszimmer EG Treppenhaus Entrée OG Wohn-/Essraum OG Küche Balkon OG Gartenseite

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Schlössliweg 8, 3123 Belp, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
03.2013

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
3
Grundstücksfläche
726 m²
Geschossfläche
393 m²
Parkplätze
3

Beschreibung

Mitten in Belp, in einem ortsbaulich heterogenen Umfeld wurde ein Mehrfamilienhaus mit drei übereinanderliegenden Geschosswohnungen als Ersatzneubau erstellt.

Trotz ungünstiger Parzellenform, konnten die engen räumlichen Verhältnisse geschickt genutzt werden. Durch eine mittige Setzung des kompakten, würfelartigen Baukörpers entstand eine eindeutige Adressbildung mit klarer Ankunfts- und Eingangssituation zum Schlössliweg hin, gleichzeitig konnte gegen Süden, eine grosszügige Gartenfläche freigespielt werden.

Alle drei Wohnungen weisen eine räumliche Abfolge auf, welche jeweils von einem Entrée aus direkt in einen Wohn- und Essbereich mit angegliederter, offener Küche und schlussendlich zu einem individuellen Aussenraum führt. Die Fenster sind dabei je nach Geschoss so angeordnet, dass einerseits durch den Tageslichtverlauf ein lebendiges Lichtspiel entsteht und andererseits spannende Ausblicke in die umliegende Landschaft eingefangen werden können. Im Erdgeschoss konnte die Grundfläche durch einen zusätzlichen, eingeschossigen Baukörper vergrössert werden, so dass dem Wohnzimmer ein zuschaltbares Arbeitszimmer angegliedert werden konnte. Während die Erdgeschosswohnung durch den starken Bezug zum Garten geprägt ist, profitieren die Wohnungen in den Obergeschossen von den unterschiedlichen Ausblicken auf die unmittelbare ländliche Umgebung und die naheliegenden Hügelzüge.

Die Wahl des Fassadenmaterials in Putz half das Gebäude in der unmittelbaren Nachbarschaft zu verankern, dabei wurde die Sockelpartie der Erdgeschosswohnung spielerisch akzentuiert. Unterschiedliche Betonelemente führen zu einer Veredelung des äusseren Ausdrucks. So werden die Fenster jeweils durch ein vorfabriziertes Betonelement gerahmt, welches dieses grösser erscheinen lässt, oder aber verleihen vor Ort betonierte Elemente, wie der Autounterstand, die Rampe und das Vordach der Eingangssituation einen unverwechselbaren, skulpturalen Charakter.

192200500