Rhône 30
,
Schweiz
Veröffentlicht am 10. August 2018
Fabio Fossati - Architectes SA
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Nachdem die alte Verkleidung aus vorgefertigten Fassadenteilen entfernt wurde, konnte das Gebäude Rhône 30 mit einer neuen, schuppenartigen Glashaut umhüllt werden, die auf die Rade, den Genfer See und das Seebecken ausgerichtet ist. Durch die Neuanordnung war es möglich, zellförmige farbige Fassadenmodule in anderen Winkelausrichtungen anzulegen. Nachdem auf Brüstungen verzichtet wurde, und die lasttragenden Elemente in die Gebäudehülle eingepackt wurden, konnte durch den Lichteinfall der Stromverbrauch um 56 Prozent reduziert werden. Nach dem Umbau ist auch die Wärmeerzeugung um 46 Prozent zurückgegangen, dies insbesondere durch solare Energiegewinne, aber auch durch die Wärmeisolierung, welche durch die Doppel-Glas-Fassade entsteht.
Damit sämtliche gewerblichen Mieter ungestört blieben, wurde während der Arbeiten an der Fassadenhülle eine lichtdurchlässige temporäre Wand erstellt. Für die Durchführung der Arbeiten musste drei Jahre im Voraus geplant werden, so dass die Mieter problemlos ihre Tätigkeit trotz laufender Fassadenarbeiten und dem Einsatz von Handwerkern fortsetzen konnten.
Das Minergie-Gebäude vereint die kombinierten Technologien von Verteilern kalter Luft an der Decke und warmer Luft am Boden. Doppelschalige Fassaden bestehen aus Dreifachverglasungen, Jalousien und Sichtschutzgläsern. Bei Nacht werden die einzelnen Seiten der Schuppen der Fassade von LEDs, die sich hinter den farbigen Glasscheiben befinden, in zufälliger und rhythmischer Abfolge beleuchtet.