Transformation Betriebsgebäude zum Hauptsitz Stadtwerk Winterthur

 
8406 Winterthur,
Schweiz

Veröffentlicht am 12. Dezember 2019
Theo Hotz Partner AG

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Untere Schöntalstrasse 12, 8406 Winterthur, Schweiz
Fertigstellung
08.2017

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
24'000 m²
Geschossfläche
17'600 m²
Nutzfläche
13'300 m²
Gebäudevolumen
95'000 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
14,0 Mio. CHF

Beschreibung

Das Stadtwerk Winterthur baute das von Theo Hotz 1996 erbaute und mehrfach ausgezeichnete Betriebsgebäude im Schöntal, Winterthur zu einem modernen Dienstleistungsgebäude mit unterschiedlichen Nutzungen um.
Durch Betriebsoptimierungen konnten 2007 freiwerdende Lager- und Werkstattflächen freigespielt und zusammen mit eingebauten Zwischengeschossen Flächen zur Einrichtung zeitgemässer Büroarbeitsplätze mit der dazugehörenden Infrastruktur gewonnen werden.

Der Entwurf folgt dem für die Projektierung von Betriebsgebäuden typischen Form des additiven Denkens: So wurden für die unterschiedlichen Nutzungen wie Hochregallager, Werkstatt, Fahrzeugpark oder Verwaltung spezifisch abgestimmte Räume entwickelt. Im Sinn einer nachhaltigen ökonomischen Nutzung über die Lebensdauer des Gebäudes hinweg, lässt die übergeordnete Baustruktur aber eingreifende Nutzungsänderungen einfach zu.

Das vorgefundene, Charakter gebende Ambiente eines Werkgebäudes blieb dabei erhalten und prägt die neu gestalteten Arbeitsplätze mit. Diese besondere Raumqualität - insbesondere dank überhohen Räumen - tragen viel zu einer guten Arbeitsplatzstimmung, auch im Sinne einer nachhaltigen sozialen Entwicklung, bei.

Zusätzlich bildet die vorgelagerte Max Bill Anlage eine schöne Aufenthaltsqualität inmitten der heterogenen Nutzungs- und Bebauungsstruktur des Quartiers. Sehr geschätzt wird der zentrale Ort des ungezwungenen Zusammentreffens insbesondere auch von der unmittelbaren Nachbarschaft.

Eine vorgelagerte, dem Sonnenstand folgende, Beschattungsanlage mit integrierten Photovoltaikzellen prägt das äussere Bild des mehrfach ausgezeichneten Gebäudes (u.a. Europäischer Solarpreis). Zur technischen Nachhaltigkeit gehören auch die unterschiedlichen Klimazonen und die klare Systemtrennung welche Nachrüstungen und Ergänzungen einfach ermöglicht.

192050403