
Sanierung Letzhof
,
Schweiz
Veröffentlicht am 31. März 2022
wild bär heule Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2022
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Der Letzhof wurde im Jahr 1674 als herrschaftlicher Familiensitz erbaut. Das Haus hat Umfassungswände aus Bruchsteinmauerwerk und Geschossdecken in Holzkonstruktion. Das steile Satteldach über zwei Dachgeschosse mit Aufschieblingen ist mit Biberschwanzziegeln eingedeckt.
Ausgangslage
Eine umfassende Renovation 1971 machte aus dem Letzhof ein Sechsparteienhaus mit zwei Wohnungen pro Geschoss. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde nach fünfzig Jahren erneut umfassend saniert. Einbauten und Abhängungen wurden rückgebaut, und unter Beibehaltung der Anzahl Wohnungen konnten die ursprünglich vermuteten Raumgrössen und -höhen des Herrschaftshauses wiederhergestellt werden.
Entwurfsidee
In Anlehnung an den Bestand werden neu eingezogene Wände durch bunt gestrichene Segmente nobilitiert. Die moderne Küche wird zum Verteilraum und Herzstück der Wohnungen. Das Gebäude erhält aber auch seine ursprüngliche Ausrichtung und Adresse zurück und wird wieder über die repräsentative Freitreppe auf der Südseite vom Park her erschlossen. Um den Dachstuhl und seine Details unverändert erhalten zu können, wurde auf den bewilligten Ausbau der beiden Dachgeschosse verzichtet. Die beiden Räume mit historischer Innenausstattung im Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss bleiben ebenfalls unberührt, und die reiche Ausstattung (Tafelparkett, Kassettendecken, Holztäfer) zeugen von der Vergangenheit, die mit denkmalpflegerischer Sorgfalt in der Gegenwart angekommen ist.
Projektierung
Der Letzhof wurde im Jahr 1674 als herrschaftlicher Familiensitz erbaut. Das Haus hat Umfassungswände aus Bruchsteinmauerwerk und Geschossdecken in Holzkonstruktion. Das steile Satteldach über zwei Dachgeschosse ist mit Biberschwanzziegeln eingedeckt. Eine umfassende Renovation 1971 machte aus dem Letzhof ein Sechsparteienhaus mit zwei Wohnungen pro Geschoss.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde nach fünfzig Jahren erneut umfassend saniert. Einbauten und Abhängungen wurden rückgebaut, und unter Beibehaltung der Anzahl Wohnungen konnten die ursprünglich vermuteten Raumgrössen und -höhen des Herrschaftshauses wiederhergestellt werden. In Anlehnung an den Bestand werden neu eingezogene Wände durch bunt gestrichene Segmente nobilitiert. Die moderne Küche wird zum Verteilraum und Herzstück der Wohnungen. Das Gebäude erhält aber auch seine ursprüngliche Ausrichtung und Adresse zurück und wird wieder über die repräsentative Freitreppe auf der Südseite vom Park her erschlossen. Um den Dachstuhl und seine Details unverändert erhalten zu können, wurde auf den bewilligten Ausbau der beiden Dachgeschosse verzichtet. Die beiden Räume mit historischer Innenausstattung im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss bleiben ebenfalls unberührt, und die reiche Ausstattung (Tafelparkett, Kassettendecken, Holztäfer) zeugen von der Vergangenheit, die mit denkmalpflegerischer Sorgfalt in der Gegenwart angekommen ist.