Schulhaus Allmend

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8041 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. April 2025
Studio Burkhardt GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2025

Über Spindeltreppen ist der Platz auf dem Dach für das ganze Quartier zugänglich. Halbrunde textile Fassadenpaneele dienen der Verschattung. Mensa und Mehrzwecksaal Kindergarten mit Galerie Gemeinsame Unterrichtshalle - immer 3 Klassenzimmer bilden einen Cluster. Klassenzimmer entlang der Westfassade: Holz und räumliche Durchlässigkeit prägt das Innere. «The more The Merrier»: die Fontäne sprudelt nur, wenn es regnet - Kunst und Bau von Roland Roos Schulhaus im Rohbau

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Maneggstrasse 51, 8041 Zürich, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
02.2023

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
4517 m²
Geschossfläche
6521 m²
Nutzfläche
3811 m²
Gebäudevolumen
30'788 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
26,0 Mio. CHF

Beschreibung

Das neue Schulhaus Allmend, entworfen vom Zürcher Architekturbüro Studio Burkhardt GmbH, ist ein Holzbau mit einer logischen und robusten Grundstruktur, die zukünftige Wandlungen und Anpassungen mit Leichtigkeit zulässt. Die Unterrichtsräume sind mit hellen, natürlichen Materialien ausgestattet, wodurch eine freundliche und möglichst entspannte Atmosphäre für Schlülerinnen, Schüler und Lehrpersonen entsteht.

Mit seiner markanten Gebäudelänge und dem hohen Dachaufbau hebt sich das Schulhaus in Massstäblichkeit und Materialisierung deutlich von der umliegenden Bebauung in der «Greencity» ab. Als bislang einziges öffentliches Gebäude im Quartier erhält es eine prägnante Präsenz gegenüber den grossmassstäblichen Nachbarbauten und zeigt sich – in Haltung wie in Ausdruck – als ein mögliches «Haus der Zukunft». Die Konstruktion basiert auf einem hohen Anteil regenerativer und unbehandelter Materialien. Planung und Ausführung folgen dem Prinzip «Design for Disassembly», was eine spätere sortenreine Trennung der Bauteile ermöglicht. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert mehr Strom, als das Schulhaus im Betrieb benötigt. Geheizt und gekühlt wird über Erdsonden. Ein Regenwassertank versorgt das begrünte «Waldzimmer» auf dem Dach sowie einen Springbrunnen des Künstlers Roland Roos, der nur bei Regen in Betrieb geht. Die Dachlandschaft mit Sportplätzen, Aufenthaltsbereichen und der von Photovoltaik-Modulen überdeckten Pergola bildet ein kraftvolles Ensemble in luftiger Höhe. Sie erweitert die Nutzungsmöglichkeiten über den Unterricht hinaus und bietet gleichzeitig einen Ort, der auch ausserhalb des Schulbetriebs öffentlich zugänglich ist – mit dem Potenzial, identitätsstiftend für das Quartier zu wirken.

Das Projekt von Studio Burkhardt GmbH wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2025 eingereicht und von Sabrina Hobi publiziert.

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